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Die Homeoffice-Debatte als Stellvertreterstreit

Wie wollen wir wirklich arbeiten?

RTO – So lautet derzeit die von vielen Unternehmen ausgegebene Devise, kurz für „Return to Office!“. Viele Mitarbeitende reagieren darauf mit einem verzweifelten bis vehementen WTF („What the f…!“). Keine Frage: Das Homeoffice ist ein Zankapfel in der Arbeitswelt. Aber geht es bei dem Streit wirklich nur darum, an welchem Ort Mitarbeitende ihren Rechner hochfahren? Der Wirtschaftspsychologe Ingo Hamm ist überzeugt: Nein, es geht um mehr. Genauer gesagt: Es geht um eine der grundlegendsten Fragen überhaupt: Wie wollen wir eigentlich arbeiten?
Führung in herausfordernden Zeiten

Nicht so laut!

Krisen, Unsicherheit, Rezession: In Anbetracht der aktuellen Herausforderungen wächst der Ruf nach lauter Führung. Gemeint ist damit meist: präsent, richtungsweisend, durchsetzungsstark. Konzepte wie Quiet Leadership, die auf Vertrauen und Zurückhaltung setzen, erscheinen dagegen ungeeignet. Im Interview erklärt der Führungs- und Neuroexperte Sebastian Herbst, warum dieser Eindruck trügt – und gerade in schwierigen Zeiten leise Führung oft besonders wirksam ist.
Zusammenarbeit in temporären Teams

Kooperation on the fly

In der heutigen Arbeitswelt entstehen Teams oft über Nacht – und lösen sich ebenso schnell wieder auf. Klassische Teambildung hat da kaum eine Chance. Doch wie gelingt Zusammenarbeit in Teams, die nicht auf Dauer angelegt sind? Die Antwort heißt Teaming. Das Konzept ist nicht brandneu, rückt gerade aber in den Fokus. Vor allem, weil sich zunehmend zeigt: So einfach die Teaming-Strategien auch sind, sie funktionieren erstaunlich gut – wenn sie richtig umgesetzt werden.
Von der Scheu zur Chance

Besser bitten

„Ich komm' hier nicht weiter. Kannst du mir mal helfen?“ Sätze wie dieser fallen vielen Menschen erstaunlich schwer. Vor allem im Arbeitsleben glauben nicht wenige, es könnte schwach und unprofessionell wirken, andere um deren freiwillige Unterstützung zu bitten. Ein Irrtum, sagt Sabine Heß. Als Betriebswirtin und Fundraiserin weiß sie: In der Wirtschaft ist es wie beim Spendensammeln für gemeinnützige Projekte: Wer sich überwindet und um Unterstützung bittet, ohne zu nerven, ist im Vorteil.
Gehirn-Guide

Freie Fahrt für Fantasie

Kinder und Künstler lobt man für ihre Fantasie. In der Berufswelt gilt das freie Spiel der Gedanken jedoch oft als unprofessionell oder sogar als Zeichen von weltfremder Spinnerei. Zu Unrecht, wie Neuromediziner und Wissenschaftler Volker Busch in der ersten Folge der neuen Reihe „Gehirn-Guide“ zeigt. Denn Fantasie fördert die Empathie, erleichtert das Lernen und ermöglicht bessere Entscheidungen – wenn man die richtigen Voraussetzungen schafft.
Selbstregulation in der Kommunikation

Besser in Resonanz

Krisenmeldungen, sinkende Quartalszahlen, Reizüberflutung, steigender Erwartungsdruck … Der Stress steigt immer weiter und zerrt an unseren Nerven. Fachlicher ausgedrückt: Unser Nervensystem befindet sich immer häufiger in einem Zustand der Übererregung. Das schlägt nicht nur auf die Gesundheit, sondern ist auch Gift für die Zusammenarbeit. Denn zu viel Stress im System killt die Kommunikationsfähigkeit und verhindert, dass wir miteinander in Resonanz kommen. Die gute Nachricht: Das eigene Nervensystem zu regulieren, lässt sich gut trainieren – und zwar lebenslang.
Regelreduktion im Team

Schlanker zusammenarbeiten

Teams entwickeln im Laufe der Zeit immer mehr Regeln, deren Ursprung und Sinn oft nicht mehr hinterfragt werden. Diese Regelflut macht die Zusammenarbeit starr und unflexibel. Besonders problematisch sind informelle Regeln, die sich stillschweigend etabliert haben. Die Methode der Regelreduktion hilft Teams, ihr Regelsystem zu entschlacken und die Zusammenarbeit neu zu beleben. Ihre Anwendung erfordert allerdings Mut von allen Beteiligten.
Speakers Corner

„Wandel braucht mehr Ehrlichkeit“

Was ist die Ursache dafür, dass so viele Veränderungsvorhaben scheitern? Die transformationserfahrene Unternehmerin Astrid Schulte glaubt: Dabei spielen zwar viele Faktoren eine Rolle, einer aber wird viel zu selten gesehen: die Unehrlichkeit und Unaufrichtigkeit, mit der Verantwortliche in Unternehmen an Prozesse des Wandels herangehen. Unehrlichkeit nicht nur den Mitarbeitenden, sondern auch sich selbst gegenüber.
Führung meets Coaching

Die Gründe-Haltung

Warum wir häufig Fragen stellen, die weder uns noch die Gefragten weiterbringen, und wie es besser geht, schildert Martin Wehrle aus Coachingperspektive.​
schlauer lernen

Denken Sie mehr!

​ Henning Beck erklärt, warum KI mehr und kritischeres Denken erfordert. ​
Testgelesen

Neue Bücher zum Thema „Vertrieb“

Die sich wandelnde Welt stellt Vertriebsabteilungen vor große Herausforderungen: Sie sollen weiterhin Höchstleistungen erzielen und sich zugleich an neue Rahmenbedingungen anpassen. Wie kann das gelingen? Welche Kompetenzen brauchen Vertriebsprofis heute – und in Zukunft? Und welche Rolle kann Künstliche Intelligenz dabei spielen? Antworten auf diese Fragen liefern drei neue Bücher.
Lothar Abicht in Characters

'Neue Themen sind Herausforderung und Chance zugleich.'

Dr. Lothar Abicht ist Unternehmer und Hochschullehrer. Der habilitierte Pädagoge und Technikwissenschaftler hat sich der Entwicklung innovativer Ansätze in der Strategieentwicklung für Unternehmen verschrieben. Darüber hinaus ist er Autor mehrerer Bücher und Keynote Speaker, unter anderem war er bei den Petersberger Trainertagen 2025 auf der Bühne. Im Interview erzählt er, was er auch mal werden wollte, welche Diskussion über die Arbeitswelt ihn aufregt und was er als nächstes lernt.
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