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Beitrag von Daniel Marek aus managerSeminare 333, Dezember 2025
Einfache Fragen, klare Antworten: Wie ein Ziel formuliert wird, das alle Teammitglieder teilen
Mit Bildern reden: Wie Teams schnell eine gemeinsame Sprache finden
Rollen, Beiträge, Spielregeln: Wie gute Zusammenarbeit im Team ad hoc gestaltet wird
Reflexion in Kurzform: Wie Störungen im Team früh erkannt werden
Sicherheit auf die Schnelle: Wie die Entwicklung psychologischer Sicherheit effektiv wird
Kollektiver Kodex: Wie Unternehmen Teaming unterstützen können
Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 333
Eine Taskforce aus IT, Vertrieb, Marketing und Recht soll Lösungen für ein dringendes Datenschutzproblem entwickeln. Wegen ihrer unterschiedlichen Fähigkeiten sind die Fachleute zusammengerufen worden, jetzt sollen sie sich rasch aufeinander einstimmen und an einem Strick ziehen. Zusammenarbeit ist dringend gefragt, zu spüren ist von dieser allerdings nichts. Stattdessen prallen unterschiedliche Sichtweisen, Vorstellungen und Meinungen aufeinander. Alle reden, wenige hören zu. Am Ende werden etliche Ideen geäußert, allerdings keine, auf die man sich einigen kann. Nicht einmal die nächsten Schritte können festgezurrt werden. Einziges zählbares Ergebnis: der Termin fürs nächste Meeting, in dem es dann hoffentlich besser läuft – oder auch nicht.
Die Szene ist fiktiv, das Problem real. Agile, fluide Strukturen führen dazu, dass in immer mehr Unternehmen immer mehr Beschäftigte immer häufiger in wechselnden Konstellationen zusammenarbeiten – in Projektteams, virtuellen Teams, Taskforces oder Gilden, um Probleme zu lösen oder neue Produkte zu entwickeln. Mit vielen dieser Formen temporärer Teamarbeit ist zudem die Hoffnung verknüpft, dass sie die Zusammenarbeit im Unternehmen insgesamt verbessern. Doch dazu müsste erst einmal die Zusammenarbeit in den Teams klappen und das tut sie häufig eben nicht. Manchmal scheitern die Teilnehmenden bereits an unterschiedlichen Begriffen oder Sichtweisen. Divergierende Wertvorstellungen und handfeste Interessenkonflikte können die Zusammenarbeit ebenfalls behindern.
In temporären Teams scheitert die Zusammenarbeit manchmal bereits an unterschiedlichen Begriffen.
Was freilich nicht erstaunt: Im Gegensatz zu einem Team, das auf Dauer angelegt ist und als Einheit im Organigramm figuriert, haben temporäre Teams kaum Zeit für eine intensive Teambildung. Ein dauerhaftes Team kann sich im Verlauf eines Jahres Zeit nehmen, um beispielsweise eine Teamvision zu erarbeiten, Rollen zu klären, Abläufe zu optimieren und Reflexion einzuüben. Es weiß, dass diese Klärungsarbeit eine Investition ist, die sich mittelfristig auszahlen wird. Dagegen wird die Chefin einer Taskforce oder ein Projektleiter zögern, dafür wertvolle Zeit einzusetzen, wenn ihre Teams rasch Resultate liefern sollen.
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