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Regelreduktion im Team
Regelreduktion im Team

Schlanker zusammenarbeiten

Teams entwickeln im Laufe der Zeit immer mehr Regeln, deren Ursprung und Sinn oft nicht mehr hinterfragt werden. Diese Regelflut macht die Zusammenarbeit starr und unflexibel. Besonders problematisch sind informelle Regeln, die sich stillschweigend etabliert haben. Die Methode der Regelreduktion hilft Teams, ihr Regelsystem zu entschlacken und die Zusammenarbeit neu zu beleben. Ihre Anwendung erfordert allerdings Mut von allen Beteiligten.

Preview

Hintergrund: Warum sich in Teams immer mehr Regeln herausbilden

Kurzbeschreibung: Wie sich die Anwendung der Methode auf die Zusammenarbeit auswirkt

Durchführung: Schritt für Schritt zum reduzierten Regel-Set

Weiterarbeit: Warum die geschärften Regeln nicht in Stein gemeißelt werden sollten

Nebenwirkungen: Was die Methode im Team häufig noch bewirkt


Cover managerSeminare 333 vom 28.11.2025Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 333

Hintergrund

Spielregeln sind wichtig für Teams. Sie schaffen einen verbindlichen Rahmen für die Zusammenarbeit: Alle wissen, was sie voneinander erwarten können. Diese Berechenbarkeit schafft Vertrauen und stärkt den Zusammenhalt. Zudem schaffen Regeln Handlungsfreiräume. Statt ständig überlegen zu müssen, wie sie sich „korrekt“ verhalten sollen, können sich Teammitglieder innerhalb des Regelrahmens frei bewegen und auf die inhaltlichen Aspekte ihrer Arbeit konzentrieren.

Allerdings neigen Teams dazu – wie die meisten sozialen Systeme –, mit der Zeit immer mehr Regeln zu entwickeln. Oft geschieht das stillschweigend: Eine Lösung für eine neue Situation wird zum Standard erhoben. Motto: Das haben wir einmal so gemacht, das machen wir ab jetzt immer so. So entstehen umfangreiche Geflechte formaler und informeller Regeln, die die Teamarbeit nicht mehr unterstützen, sondern behindern. Sie lassen kaum Raum für situationsspezifische Entscheidungen, machen blind für bessere Lösungswege und würgen Flexibilität und Innovation ab. Zudem steigt die Chance, dass sich Regeln widersprechen – was zu Unsicherheit und Konflikten führt.

Um der Überregulierung entgegenzuwirken, müssen Teams ihre Regeln regelmäßig reflektieren und aussortieren – besonders jene, die keinen Zweck mehr erfüllen. Aber passen sich Regeln nicht automatisch an? Werden sie nicht einfach geändert oder abgeschafft, wenn sie sich nicht bewähren? Nein. Menschen hinterfragen Gewohntes ungern, selbst wenn es zweifelhaft ist. Gewohnheit schlägt Sinn – meist sehr deutlich. Deshalb gibt es in fast jedem Team Regeln, die einmal sinnvoll waren, heute aber absurd sind. Ihre Sinnlosigkeit ist leicht zu erkennen – nur nicht für jene, die sie seit Jahren befolgen.

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