Die gestörte Arbeitswelt

Zurück zur Konzentration

Kennen Sie den Loriot-Sketch „Schmeckt's?“ Darin wird ein Gast in einem Restaurant gezeigt, der nichts weiter will, als in Ruhe sein Essen zu genießen. Von Sitznachbarn und Kellnern wird er dabei fortlaufend unterbrochen, bis ihm schließlich der Kragen platzt und er sich lautstark über die dauernden Störungen beschwert. Der Ratschlag, der ihm vom Kellner erteilt wird: „Essen Sie in Ruhe. Sie müssen sich ganz einfach dazu zwingen.“ 
 
 
Was dem Gast im Restaurant widerfährt, zieht sich durch den Arbeitsalltag vieler Menschen wie ein roter Faden. Bei Schreibtisch-Arbeiten dauert es bis zur ersten Unterbrechung im Schnitt circa drei Minuten. Täglich strömt eine Informationsmenge von 30 bis 40 Gigabyte auf uns ein. An einem normalen Arbeitstag besuchen wir mehr als 30 Webseiten, lesen und beantworten mindestens 50 Textnachrichten und wühlen uns durch etwa 200 E-Mails. Dabei haben viele Informationen Appellcharakter, d.h., sie fordern uns zum unmittelbaren Handeln auf. Unsere Arbeitswelt ist im Wortsinn „gestört“, Konzentration ist nahezu unmöglich. Willenskraft, wie der Kellner bei Loriot glauben machen will, reicht nämlich nicht, wenn das Grundrauschen in der Umgebung zu hoch ist. 
 

Wie finden wir zurück zur Konzentration?

Doch was lässt sich tun, um zurück zur Konzentration zu finden? Die wohl wichtigste Botschaft aus unserem diesmaligen Titelthema: Konzentration ist keine Eigenschaft, die man hat oder eben nicht, sondern eine Eigenleistung, die sich gezielt fördern lässt. Wie, das zeigt Neurologe Volker Busch im Titelthema der neuen Ausgabe von managerSeminare
 

Wie wird die Arbeitswelt zu einem Ort, an dem Menschen Menschlichkeit erfahren?

 
Die Welt scheint aus den Fugen – erst Corona, nun auch noch Krieg in Europa – und in einer Hamburger „Weiterbildungs-WG“ wird über Möglichkeiten gesprochen, die neue Arbeitswelt zu gestalten. Geht das überhaupt? Die Virtuellen Thementage – kurz VTT – des Verlages managerSeminare haben gezeigt: Es geht. Vielen war es gerade jetzt wichtig, darüber zu reden, wie die Arbeitswelt zu einem Ort wird, an dem Menschen – bei aller Unwägbarkeit der VUKA-Welt – gestärkt werden und Menschlichkeit erfahren können. Der virtuelle Kongress schloss mit einer emotionalen Botschaft: „Die größte Kraft im Management ist die Liebe.“ Mehr dazu in dem Bericht
 
Alle Themen der Ausgabe auf einen Blick:
 
Viel Spaß beim Lesen und viel Erkenntnisgewinn!



Der Beitrag wurde geschrieben von

Nicole Bußmann
Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare und Training aktuell
22.03.2022
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