Entscheidungen machen Zukunft
„Was bringt die Zukunft?“ Falsche Frage, sagt Frederik G. Pferdt. Der Ex-Innovationschef bei Google ist überzeugt: Statt auf das Kommende zu warten, gilt es, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Was es dafür braucht? Zukunftsgeist. Das Gute daran ist: Das ist keine Haltung, die wir entweder haben oder nicht, wir können sie vielmehr in uns aktivieren, sie stärken. Am besten funktioniert das, wenn wir bei sechs spezifischen Fähigkeiten und Eigenschaften ansetzen.
Liebe Konflikte
Konfliktdynamiken lassen sich nicht verstehen, ohne auf den Faktor Macht zu schauen. Die lässt sich im sozialen Raum als die Fähigkeit beschreiben, die Zukunft anderer zu beeinflussen. Ein beliebtes Mittel dazu sind Drohungen. Deren Einsatz ist jedoch heikel, nicht zuletzt für die Drohenden selbst, zumal sie Konflikte meist weiter eskalieren lassen. Umso wichtiger ist es für die Streitenden, auch am Gegenpol kompetent agieren zu können.
Internationales Recruiting
Der Fachkräftemangel spitzt sich immer weiter zu. Gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Teil der Lösung. Allerdings scheinen internationale Bewerberinnen und Bewerber oft nicht zu passen. Und wenn es zu passen scheint, stellt sich häufig nach einiger Zeit heraus, dass es doch nicht matcht. Wie sich Bewerbungen aus anderen Ländern besser interpretieren lassen und worauf bei der Gestaltung des Auswahlprozesses zu achten ist, damit die internationale Liaison gelingt.
Arbeitsmarkttrend Quiet Firing
Man braucht oder will sie nicht mehr – doch warum Kündigungsschutzregeln einhalten oder teure Abfindungen riskieren, wenn unliebsame Mitarbeitende das Kündigen selbst übernehmen? Die Taktik, dabei mit fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten, sinnlosen Aufgaben oder maßloser Kritik nachzuhelfen, hat seit 2022 einen eigenen Namen: Quiet Firing. Zuerst nur in den USA in der Diskussion, rückt das Phänomen nun auch hierzulande ins Bewusstsein. Nicht zuletzt deshalb, weil solch toxisches Führungsverhalten auch für die Unternehmen schnell giftig werden kann.
Führungsemergenz in Unternehmen
Die Vorstellung, dass ein „dunkler Charakter“ den Aufstieg in Führungspositionen begünstigt, ist weit verbreitet. Gewissenlosigkeit, Ellenbogenmentalität und sogar psychopathische Tendenzen gelten für den Aufstieg gemeinhin als förderlich. Wirtschaftspsychologe Carsten C. Schermuly hat die Forschung dazu gesichtet – und kommt zu überraschenden Ergebnissen.
Bildungsvisionärin Silja Graupe im Interview
Silja Graupe hat eine Hochschule gegründet, eine besondere. Sie hat eine Lehre geschaffen, ebenfalls eine besondere. Und sie hat besondere Gedanken. Über Zukunft, Zukunftsgestaltung, lebenswerte Zukünfte. Ihre eigenen und die anderer.
Transformation Mapping
Future Skills Frameworks beschreiben Kompetenzen, die Unternehmen benötigen, um Transformation zu gestalten und den Weg in die Zukunft zu meistern. Wie aber lässt sich im Team, der Abteilung oder der Organisation konkret mit diesen Konzepten arbeiten? Die Beraterinnen Marlene Konrad und Barbara Hott haben eine Methode entwickelt, mit der die für die eigene Situation wichtigsten Zukunftskompetenzen identifiziert und konkrete Maßnahmen zu ihrer Entwicklung geplant werden können: Transformation Mapping.
Ingrid Gerstbach in Speakers Corner
Es ist ein verbreitetes Phänomen: In vielen Unternehmen horten Mitarbeitende Wissen, statt es zu teilen. Auf den ersten Blick scheint dieses – für Organisationen sehr nachteilige – „Skill Hoarding“ lediglich Resultat individuellen Fehlverhaltens zu sein. Laut Ingrid Gerstbach ist dies jedoch eine unzureichende Diagnose. Die Unternehmensberaterin ist vielmehr überzeugt: Organisationen züchten das Phänomen durch ihre Strukturen und ihre Kultur häufig selbst heran.
Führung meets Coaching
Martin Wehrle stellt eine Methode aus dem Coaching vor, mit der Führungskräfte Mitarbeitende unterstützen können, Rückschläge zu verarbeiten und konstruktive Schlüsse aus ihnen zu ziehen.
Schlauer lernen
Henning Beck erklärt, wie wir Gewohnheiten aufbauen und wofür eine Regelmäßigkeit gut ist.
Testgelesen
Sei es die Digitalisierung, der Generationenwechsel oder der Fachkräftemangel: Die Arbeitswelt verändert sich stetig, und in diesem Kontext ist der Begriff „New Work” mittlerweile zu einem zentralen Schlagwort geworden. Doch was genau versteht man heutzutage darunter? Wie lässt sich eine Transformation hin zu New Work in Unternehmen gestalten? Welche Herausforderungen können entstehen, und welche Rolle kommt (männlichen) Führungskräften dabei zu? Vier neue Bücher liefern Antworten.
Eric Eller in Characters
Dr. Eric Eller ist Professor für Wirtschafts- und Medienpsychologie an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Der Fokus seiner Forschung liegt auf den Themen Vertrauen und Loyalität. Er hat die Methodik der „Vertrauensarchitektur“ entwickelt, zu der er auch ein gleichnamiges Fachbuch geschrieben hat. Darüber hinaus ist er als Keynote-Speaker tätig, unter anderem war er bei den Petersberger Trainertagen 2025. Im Interview erzählt er, was er auch mal werden wollte, wen er gern beraten würde und was er als nächstes lernt.