Neues Modell zum Einsatz von Coaching in der Führung
Über den Einsatz von Coaching in der Führung wird seit Jahren diskutiert – und viel aneinander vorbeigedacht und -geredet. Das liegt vor allem an den zig Begrifflichkeiten und noch mehr unterschiedlichen Verständnissen, die in diesem Kontext kursieren. Als Basis für ein gemeinsames Verständnis haben die Coachingforscher Erich Schäfer und Wolfgang Kühl vier Idealtypen des Coachingverhaltens von Führungskräften identifiziert. Im Interview erläutern sie, wie verbreitet die verschiedenen Formen sind und welche Vorteile, aber auch Risiken sie bergen.
Coaching im Unternehmen implementieren
Dass Coaching wirkt und eine wertvolle Personalentwicklungsmaßnahme ist, gilt als ausgemacht. Nicht zuletzt, weil Coaching eine Lernform mit hohem individuellen Zuschnitt ist. Trotzdem gibt es in vielen Unternehmen (noch) kein Coaching-Angebot, oder dieses fristet ein Schattendasein. Denn oft scheitern Organisationen daran, Coaching als PE-Maßnahme zu etablieren. Woran das liegt und wie es besser gelingt.
Tripartites im Coaching
„Coaching findet von A bis Z unter vier Augen statt. Die Führungskraft des Coachees hat dabei nichts verloren.“ Diese Haltung teilen viele Coachs. Und bei Führungskräften ist ebenfalls angekommen: Als Chef oder Chefin hat man sich aus Coachingprozessen herauszuhalten! Auch für Coach Christian Thiele war ein Dreiergespräch im Coaching, Tripartite genannt, lange Zeit ein rotes Tuch –bis er tiefer in die Materie einstieg, Coachingforschende dazu befragte und mit Kollegen und Kolleginnen sprach. Einblicke in einen Erkenntnisprozess mit überraschendem Fazit.
Neurodivergente Mitarbeitende coachend führen
Gute Führung will individuell fördern. Was für viele hilfreich ist – eine coachende Führungshaltung – ist bei einer bestimmten Gruppe von Mitarbeitenden sogar alternativlos: Menschen, die neurodivergent sind, die also kognitiv anders ticken als der Durchschnitt, profitieren von Coachingmethoden in der Führung noch mehr als andere. Sie stellen die coachende Führungskraft allerdings auch vor besondere Herausforderungen.
Encore Coaching
Immer mehr Menschen wollen beruflich aktiv bleiben, wenn sie das Ende der klassischen Erwerbsphase erreichen– weil sie sich noch zu jung zum Aufhören fühlen, weil sie überzeugt sind, dass das noch nicht alles gewesen sein kann, weil sie noch etwas Wichtiges beitragen wollen. Andere wiederum spüren, dass sie ihr Job nicht (mehr) erfüllt, trauen sich aber nicht, die Sicherheit des Gewohnten aufzugeben und „in ihrem Alter“ noch einmal neu zu starten. Im Encore Coaching finden beide Gruppen Unterstützung, den für sie passenden Weg für die Karriere nach der Karriere zu finden.
Tutorial
Coaching liegt nicht nur im Trend, sondern hat sich auch längst als wirkungsvolle PE-Maßnahme bewiesen. Trotzdem ist die Einführung im Unternehmen kein Selbstläufer. Wie gut sie gelingt, hängt wesentlich von vier Aspekten ab.
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Damit ein Coachingprozess erfolgreich verläuft, spielen gemeinsame Gespräche zwischen dem oder der Coachee, dem Coach sowie der Führungskraft des Coachees eine entscheidende Rolle. Diese „Tripartites“ sind keine lästige Formalität, sondern Weichensteller für den Erfolg des Coachingprozesses. Zehn praxiserprobte Tipps, wie Sie als Führungskraft Tripartites so (mit)gestalten, dass diese tatsächlich Mehrwert stiften.
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Immer mehr Unternehmen bemühen sich um die Inklusion neurodivergenter Menschen am Arbeitsplatz. Doch wie gelingt es Führungskräften, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, ohne sich in Sonderregeln zu verlieren? Eine coachende Grundhaltung hilft, neurodivergente Teammitglieder zu stärken, Barrieren abzubauen und das Potenzial aller Mitarbeitenden besser zu nutzen. Fünf Impulse für den Führungsalltag.
Tutorial
In der Welt der Encore Careers, also beruflicher Neuanfänge ab 50, spielt Networking eine zentrale Rolle. Viele dieser Karrieren entstehen durch persönliche Kontakte und Gespräche. Dennoch ist es hilfreich, einen aktuellen, professionell gestalteten Lebenslauf parat zu haben, um bei entsprechenden Gelegenheiten einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.