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Übersicht AnsprechpartnerBeitrag von Petra Russell aus managerSeminare 328, Juli 2025
Was für neurotypische Mitarbeitende funktional ist, kann für andere herausfordernd oder überfordernd sein. Ein Teammitglied mit ADHS empfindet etwa langatmige Statusmeetings oder unklare Aufgabenbeschreibungen als besonders belastend. Eine Kollegin im Autismus-Spektrum könnte bei spontanen Gesprächen ohne klaren Rahmen aus dem Takt geraten. Coachende Führung fragt nach, wie eine Situation individuell erlebt wird, anstatt von der eigenen Wahrnehmung auszugehen. Denn gute Führung bedeutet heute mehr denn je: zuhören, beobachten, dazulernen.
Neurodivergente Menschen profitieren häufig von klarer, vorhersehbarer Kommunikation. Statt vager Aussagen wie „Das muss schnell fertig sein“ helfen genaue Zeitangaben oder Checklisten. Auch visuelle oder schriftliche Reize können helfen, komplexe Sachverhalte besser zu erfassen. Der coachende Dialog klärt: Welche Formate sind hilfreich? Wie kann ich meine Botschaften besser ankommen lassen?
Statt starre Meetingroutinen zu pflegen oder Arbeitstage eng durchzutakten, kann es helfen, flexible Pausen zuzulassen. Gerade Menschen mit ADHS oder Autismus profitieren von regelmäßigen Reizunterbrechungen oder gezielten Ruhezeiten, um Reizüberflutung zu vermeiden. Führungskräfte können diese Bedürfnisse proaktiv ansprechen und auch dem gesamten Team vermitteln, dass Pausen keine Schwäche, sondern Teil eines gesunden Leistungsrhythmus sind.
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