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Neues Modell zum Einsatz von Coaching in der Führung
Neues Modell zum Einsatz von Coaching in der Führung

Ausweg aus dem Verständnis-Wirrwarr

Über den Einsatz von Coaching in der Führung wird seit Jahren diskutiert – und viel aneinander vorbeigedacht und -geredet. Das liegt vor allem an den zig Begrifflichkeiten und noch mehr unterschiedlichen Verständnissen, die in diesem Kontext kursieren. Als Basis für ein gemeinsames Verständnis haben die Coachingforscher Erich Schäfer und Wolfgang Kühl vier Idealtypen des Coachingverhaltens von Führungskräften identifiziert. Im Interview erläutern sie, wie verbreitet die verschiedenen Formen sind und welche Vorteile, aber auch Risiken sie bergen.

Preview

Verwirrende Verständnisse: Warum der Einsatz von Coaching in der Führung weitgehend eine Blackbox ist

Coaching als Theme Setter, Coachs als Role Models: Warum Coaching-Elemente und neue Führung so gut zueinander passen

Wertvolles Undercover-Coaching: Wie der Einsatz von Coaching-Elementen die Mitarbeiterbindung stärkt

Zwischen Entwicklungs-Boostern und Enttäuschungen: Wo die Chancen und Risiken coachender Führung liegen

Doppelt wirkungsvoll: Was für Coaching durch die Führungskraft spricht – und was dagegen


Cover managerSeminare 328 vom 27.06.2025Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 328

Sie haben den Einsatz von Coaching in der Führung beleuchtet. Was war der Anlass für Ihre Untersuchung?

Erich Schäfer: Dass Coaching in der Führung eine immer größere Rolle spielt, ist evident. Wie sich diese Rolle genau gestaltet, ist bis dato aus wissenschaftlicher Warte betrachtet jedoch weitgehend eine Blackbox. Das liegt vor allem daran, dass in diesem Bereich viele verschiedene Verständnisse und entsprechende Begriffe kursieren. Die einen sprechen von der „Führungskraft als Coach“, die anderen vom „Chefcoaching“ oder „coachender Führung“. Wieder andere reden von „Coachingverhalten“ oder greifen den amerikanischen Begriff des „Managerial Coachings“ auf. Die Verständnisvielfalt auf der Wissenschaftsseite spiegelt sich auf der Praxisseite wie in einem Kaleidoskop: Jeder und jede versteht unter den Begriffen etwas anderes, nutzt neue Begriffsvarianten und bildet ein individuelles Verständnis heraus. Wenn sich beispielsweise der CEO eines im Umbruch befindlichen Chemiekonzerns als Sanierer „und auch als Coach“ seiner Mitarbeitenden bezeichnet, weiß letztlich niemand genau, was er damit eigentlich meint. Er selbst wahrscheinlich auch nicht so genau. Und wenn die Führungskraft mit der Personalentwicklerin darüber spricht, dass sie mehr coachend unterwegs sein will, hat diese wahrscheinlich eine andere Vorstellung davon, was das bedeutet, als die Führungskraft selbst. Im besten Fall wird das unterschiedliche Verständnis analysiert und entwirrt, im schlechtesten sorgt es für Missverständnisse wie die Entwicklung unpassender Weiterbildungsangebote. Unser Vier-Typenmodell soll helfen, Licht ins Dunkel zu bringen, indem es ein Angebot für ein allgemeines Verständnis für die vielfältigen Formen des Einsatzes von Coaching in der Führung macht.

Sind vier Typen nicht etwas wenig, um die Mannigfaltigkeit abzubilden?

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