Dossier: Mitarbeiter finden und binden

Früher konnten Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Phasen bei der Mitarbeitersuche aus dem Vollen schöpfen. Mittlerweile hat sich das gedreht. Trotz Rezession haben viele Probleme, Vakanzen zu besetzen, müssen teils sogar (dringend gebrauchte) Aufträge sausen lassen, weil ihnen Personal fehlt. Qualifizierte Mitarbeitende zu finden und gute Beschäftigte zu binden wird damit für Firmen mehr und mehr zur Überlebensfrage. Neue Ansätze, Strategien und Ideen, wie das unter den aktuellen Bedingungen am besten gelingt.

Veröffentlicht am 24.10.2025

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Folgende Beiträge erwarten Sie:

Fluktuation verhindern

Die bleibewürdige Organisation

Wertschätzung fehlt, die Führung schwächelt, Entwicklung bleibt aus – wenn Mitarbeitende gehen, tippen Organisationen häufig auf solche Gründe. Ihre Lösung: bessere Kommunikation, mehr Anerkennung, mehr Entwicklungsmöglichkeiten. Falsch ist das nicht, aber zu kurz gedacht. Denn hinter Kündigungen steckt – gerade wenn sie in einem Unternehmen inflationär erfolgen – oft ein komplexes Ursachenbündel. Und das ist weniger in persönlichen Beziehungen zu suchen als in der organisationalen Struktur. Wer eine für ihre Mitglieder bleibewürdige Organisation schaffen will, muss daher dort ansetzen.

Internationales Recruiting

Grenzen überwinden

Der Fachkräftemangel spitzt sich immer weiter zu. Gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt gilt als wichtiger Teil der Lösung. Allerdings scheinen internationale Bewerberinnen und Bewerber oft nicht zu passen. Und wenn es zu passen scheint, stellt sich häufig nach einiger Zeit heraus, dass es doch nicht matcht. Wie sich Bewerbungen aus anderen Ländern besser interpretieren lassen und worauf bei der Gestaltung des Auswahlprozesses zu achten ist, damit die internationale Liaison gelingt.

Arbeitsmarkttrend Quiet Firing

Vergraulen und verlieren

Man braucht oder will sie nicht mehr – doch warum Kündigungsschutzregeln einhalten oder teure Abfindungen riskieren, wenn unliebsame Mitarbeitende das Kündigen selbst übernehmen? Die Taktik, dabei mit fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten, sinnlosen Aufgaben oder maßloser Kritik nachzuhelfen, hat seit 2022 einen eigenen Namen: Quiet Firing. Zuerst nur in den USA in der Diskussion, rückt das Phänomen nun auch hierzulande ins Bewusstsein. Nicht zuletzt deshalb, weil solch toxisches Führungsverhalten auch für die Unternehmen schnell giftig werden kann.

Employee Journey Mapping

Fahrplan für Erfahrungen

Zufriedenheit, Leistungswille und Wechselbereitschaft hängen maßgeblich von der Employee Experience ab, also davon, welche subjektiven Erfahrungen Mitarbeitende am Arbeitsplatz machen. Viele Unternehmen erfassen die Eindrücke aus Mitarbeitersicht bisher aber nicht systematisch und verschenken damit Potenziale. Die Employee-Journey-Mapping-Methode schafft Abhilfe und erlaubt eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Loyalitätshürden im Unternehmen.

Retention Management

Verbunden statt gebunden

In Zeiten der Transformation müssen Firmen fähige Mitarbeitende finden und halten, gleichzeitig aber auch andere entlassen, weil sich Aufgaben verändert haben oder ganze Bereiche geschlossen werden. Und auch die Mitarbeitenden sind immer wechselfreudiger. Das klassische Retention Management stößt da an seine Grenzen, meint Corinna Spaeth. Die Beraterin plädiert für eine neue Bindungsstrategie – eine, die über das singuläre Anstellungsverhältnis hinausreicht. Was es dafür braucht? Nicht zuletzt eine bessere Trennungskultur!

Loud Quitting

Abschied mit Ansage

Aus „leise“ wird „laut“: Nach Quiet Quitting beschäftigt nun Loud Quitting die HR-Welt. Neu ist die Bereitschaft von Mitarbeitenden, verärgert und lautstark zu kündigen, zwar nicht. Aber die durch Social Media umgekrempelte Kommunikationskultur verleiht ihr neuen Sprengstoff. Das Phänomen zu ignorieren, ist für Unternehmen daher keine gute Option.

Recruiting via Social Media

Die andere Ansprache

Offene Positionen über LinkedIn, Instagram oder sogar TikTok auszuschreiben, wird immer wichtiger. Denn das sogenannte Social Recruiting funktioniert mittlerweile oft besser als die klassische Anzeige. Allerdings müssen Recruiter dafür in vielen Punkten umdenken.

Digital Employee Experience

Bindende Bytes

Die Digitalisierung des Arbeitsumfelds ist spätestens seit Corona eine zentrale Herausforderung für Unternehmen. Zunehmend gerät auch die Employee Experience in den Fokus, bei der es darum geht, Arbeit möglichst attraktiv zu gestalten, um Mitarbeitende zu motivieren und zu binden. Bisher wurden beide Aspekte der Arbeitsplatzgestaltung aber kaum zusammengedacht. Mit der Digital Employee Experience (DEX) soll sich das ändern.

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