Management

Retention Management
Retention Management

Verbunden statt gebunden

In Zeiten der Transformation müssen Firmen fähige Mitarbeitende finden und halten, gleichzeitig aber auch andere entlassen, weil sich Aufgaben verändert haben oder ganze Bereiche geschlossen werden. Und auch die Mitarbeitenden sind immer wechselfreudiger. Das klassische Retention Management stößt da an seine Grenzen, meint Corinna Spaeth. Die Beraterin plädiert für eine neue Bindungsstrategie – eine, die über das singuläre Anstellungsverhältnis hinausreicht. Was es dafür braucht? Nicht zuletzt eine bessere Trennungskultur!

Preview

Parallelwelten: Wie schnellzyklische On- und Offboardings die neue Arbeitsrealität prägen

Retention mit breitem Radius: Wie sich das Verständnis, das Unternehmen von Bindung haben, ändern muss

Lieblose Abwicklung mit Folgen: Warum kränkende Kündigungen zum Problem für das Talentmanagement werden können

Trennung ohne Trauma: Wo in Sachen Trennungskultur anzusetzen wäre, um Menschen über das Arbeitsverhältnis hinaus emotional ans Unternehmen zu binden


Cover managerSeminare 324 vom 21.02.2025Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 324

Die Arbeitswelt befindet sich in einer schizophrenen Situation: Viele Unternehmen müssen sich in Rekordzeit an Veränderungen anpassen. Sie müssen innovieren, alte Bereiche schließen, neue aufbauen, ganze Geschäftsmodelle ändern, sich „neu erfinden“. Das hat zur Folge, dass zahlreiche Firmen unter doppeltem Zugzwang stehen: Auf der einen Seite müssen sie die besten Talente an Bord holen und halten. Auf der anderen Seite müssen sie (trotz des Fachkräftemangels) Mitarbeitenden kündigen, etwa wenn ein Bereich geschlossen wird. Ein großer Teil der Mitarbeitenden wiederum ist seinerseits oft nicht mehr willens, langfristig in einem Unternehmen zu bleiben, sondern schnell bereit, den Arbeitgeber zu wechseln, wenn woanders bessere Entwicklungsmöglichkeiten und Konditionen winken. Auf dem Arbeitsmarkt entstehen somit erstmals Parallelwelten, in denen gleichzeitig und schnellzyklisch on- und offgeboardet wird.

Auf dem Arbeitsmarkt entstehen erstmals Parallelwelten, in denen gleichzeitig und schnellzyklisch on- und offgeboardet wird.

Das spiegelt sich aber bislang kaum im Personalmanagement der Unternehmen wider. Dieses konzentriert sich hauptsächlich auf die Themen Talentmanagement, Recruiting, Onboarding und Retention. Wobei es bei Letzterem klassischerweise ausschließlich darum geht, Mitarbeitende möglichst lange im Unternehmen zu halten.

Doch in Zeiten, in denen Trennungen de facto immer häufiger werden, und in denen aufgrund des Fachkräftemangels Konzepte wie das Rehiring ehemaliger Mitarbeitender an personalstrategischer Bedeutung gewinnen, müssten Betriebe in Sachen Retention umdenken. Sie müssen ihren Fokus darauf legen, professionelle und soziale Bindungen zu Mitarbeitenden aufzubauen, die über den Arbeitsvertrag hinaus bestehen bleiben.

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