Neues Seminar schult Coaches als Change-Begleiter

Eckart Fiolka hat eine Beobachtung gemacht: Viele Organisationen, die einen Veränderungsprozess in Gang setzen wollen, vermeiden das Engagement einer Unternehmensberatung. Stattdessen bauen sie auf ihre eigenen Führungskräfte als Change-Manager und stellen diesen zur Unterstützung einen Coach zu Seite. Fiolka selbst hat bereits einige Führungskräfte in dieser Situation begleitet - und dabei die Erfahrung gemacht: 'Die Beratung in solchen Situationen erfordert zusätzliches Know-how.'

Dass zusätzliches Wissen nötig ist, liegt für Fiolka vor allem daran, dass der Coach seinen Klienten in Veränderungsprozessen meist konkrete Handlungsempfehlungen mitgibt und dadurch mehr in das Unternehmensgeschehen eingreift. 'Das hat nichts mehr zu tun mit dem Coach als neutralen Berater, der sich auf den Coachee konzentriert und ihn widerspiegelt', resümiert er.

Einen Einblick in seine Arbeit will Fiolka nun gemeinsam mit Co-Trainer Volker Hansen im Seminar 'Der Coach als Change-Manager' vermitteln. Nur wenig Zeit haben sich die Seminarleiter genommen, um ein weites Feld zu beackern: Zwei Tage dauert der neue Kurs des Hamburger Weiterbildungsanbieters V.I.E.L. Coaching + Training. Am 28. und 29. September 2006 will Fiolka zuerst die Rahmenbedingungen von Veränderungsprozessen in Unternehmen erläutern. 'Für eine gute Beratung muss man wissen, welche Hebel der Coachee wann wo in Bewegung setzen kann', so der Organisationsentwickler. Das kann beispielsweise bedeuten, dass der Coach die Aufgaben des Betriebsrates kennt und seinem Coachee Tipps für dessen Einbindung geben kann, so der Seminarleiter. Zudem soll das Rollenverständnis der Coaches beleuchtet werden.

Danach will der Dozent Coaching-Sequenzen mit Führungskräften im Seminar abhalten. Die Teilnehmer sollen anhand dieser Darstellung und der anschließenden Besprechung lernen, wo der Coach in der Beratung ansetzen kann und was er beachten muss. Kosten: 490,- Euro. Infos per Telefon.