Editorial

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Die neue Art zu netzwerken

Elon Musks Übernahme von Twitter bringt viele Nutzerinnen und Nutzer dazu, nach Alternativen zu suchen. Eine davon ist Mastodon, ein im sogenannten Fediverse angesiedelter Mikroblogging-Dienst. Doch wie gelingt der Schritt ins neue Netzwerk und was erwartet Weiterbildungsprofis dort? Antworten liefert ein Beitrag in dieser Ausgabe.

Nach langen Verhandlungen, mehreren Vorstößen und Rückziehern war es Ende Oktober so weit: Tesla-Chef Elon Musk übernahm Twitter. Schon in den ersten Tagen nach dem milliardenschweren Kauf folgte Schlagzeile auf Schlagzeile: Musk löste den Verwaltungsrat auf, entließ Personal, verlor Werbekunden und nebenbei auch das Vertrauen vieler User. Dann führten Nutzer-Abstimmungen dazu, dass Ex-US-Präsident Donald Trumps seit 2021 gesperrtes Profil wieder an den Start ging und Musk selbst als Twitter-CEO „abgewählt“ wurde. Nicht verwunderlich, dass das Tohuwabohu rund um Musk nebst angekündigter Änderungen – etwa den blauen Verifizierungs-Haken betreffend – unter Twitter-Nutzerinnen und -Nutzern zu Unmut führt. Viele ziehen Konsequenzen und kehren dem Netzwerk den Rücken.

Neues Netzwerk-Universum

Dennoch müssen Weiterbildungsprofis nicht auf Vernetzung, Austausch und das Voneinander-Lernen verzichten: Wer nach einem alternativen Microblogging-Dienst sucht, könnte im sogenannten Fediverse fündig werden. Fediverse ist ein Kofferwort, dass sich aus „federated“, also föderiert sowie „Universe“, also Universum zusammensetzt. Dabei handelt es sich um ein dezentrales, offenes Netzwerk verschiedener Server und Plattformen, die alle miteinander verbunden sein können. Und neben Video-Software und Bilder-Plattformen findet sich dort eben auch ein Microblogging-Dienst: Mastodon. Zwar gibt es Mastodon bereits seit 2016 – so richtig ins Rampenlicht ist der Dienst aber erst im Zuge der Twitter-Übernahme im Herbst gerückt. Obwohl die Oberfläche und einige Funktionalitäten durchaus an Twitter erinnern, bietet Mastodon doch ein anderes Nutzererlebnis: So ist es etwa frei von Algorithmen, die die angezeigten Posts beeinflussen, und ermöglicht 500 statt 280 Zeichen pro Beitrag. Was es sonst noch über das Fediverse und Mastodon zu wissen gibt und wie Weiterbildungsprofis auf der Plattform landen, erklärt Bildungswissenschaftlerin Nele Hirsch in ihrem Beitrag.

Bewährtes (noch) besser machen

Doch es müssen nicht immer gleich neue Universen sein: Was das Marketing angeht, kann es sich für selbstständige Coachs, Trainerinnen und Berater durchaus lohnen, sich auf Bewährtes zu besinnen: Newsletter. Zwar wird der E-Mail-Brief von manchen totgesagt – doch gibt es bisher kein anderes Kommunikationsinstrument, das es so einfach macht, regelmäßig mit den eigenen Kunden in Kontakt zu treten. Wie dem digitalen Rundschreiben neues Leben eingehaucht werden kann, dazu hat Newsletter-Experte Sven Kummer einige Tricks und Kniffe auf Lager, die er in diesem Artikel teilt.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Und sollten Sie den Weg in neue Universen wagen: bereicherndes Vernetzen!

Autor(en): Nathalie Langen
Quelle: Training aktuell 02/23, Februar 2023
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