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Dezentrales Lernnetzwerk
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Willkommen im Fediverse

Seit Elon Musk Twitter gekauft hat, suchen immer mehr Nutzerinnen und Nutzer nach Alternativen. So auch Weiterbildungsprofis, die vor allem an Vernetzung und Austausch interessiert sind. Die Plattform Mastodon im sogenannten Fediverse kann eine solche Alternative sein, meint Nele Hirsch. Die Bildungswissenschaftlerin und Beraterin erklärt, wie der Schritt ins Fediverse gelingt und was Trainerinnen und Trainer dort erwartet.

„Sie erreichen mich auch auf Mastodon“ – Wenn ich diesen Satz im Sommer 2022 auf Veranstaltungen äußerte oder auf Präsentationsfolien einfügte, erntete ich meist viele fragende Blicke. Inzwischen ist die Bekanntheit dieses sozialen Netzwerks deutlich gestiegen. Wichtigster Auslöser war hierfür, dass Elon Musk Ende Oktober Twitter kaufte. Diese Plattform hatten bis dato gerade im Bildungsbereich viele für Austausch, Lernen und Vernetzung genutzt. Mit dem neuen Eigentümer kamen neue Spielregeln, was viele Twitter-Nutzerinnen und -Nutzer dazu brachte, sich auf die Suche nach Alternativen zu machen. Eine davon ist Mastodon: Eine Software, die – ähnlich wie Twitter – den Fokus auf vernetztes Mikroblogging legt. Anders als Twitter ist Mastodon aber Teil des Fediverse, dezentral und offen. Diese Prinzipien gilt es zu verstehen, wenn man das volle Potenzial von Mastodon ausschöpfen will.

Was ist das Fediverse?

Fediverse ist ein Kofferwort und setzt sich zusammen aus „federated“ (föderiert) und „Universe“ (Universum). Es handelt sich dabei um ein Konglomerat unterschiedlicher Server und Plattformen, die potenziell alle miteinander vernetzt sein können. Das Prinzip ist ähnlich wie bei E-Mails: Menschen, die eine Posteo-Mailadresse haben, können ohne Schwierigkeiten mit Menschen kommunizieren, die ihren Mailaccount bei Yahoo eingerichtet haben. Das gelingt dank übergreifender Regelungen, über die alle Mailanbieter verfügen.

Fediverse ist ein Kofferwort und setzt sich zusammen aus „federated“ (föderiert) und „Universe“ (Universum). Es handelt sich dabei um ein Konglomerat unterschiedlicher Server und Plattformen, die potenziell alle miteinander vernetzt sein können.

Im Fediverse ist diese technische Schnittstelle die Software „Activity Pub“, die in sehr unterschiedliche Software integriert werden kann. So gibt es im Fediverse zum Beispiel Video-Software, die von den Funktionalitäten Youtube sehr ähnlich ist (Peertube), Bilder-Plattformen, die an Instagram erinnern (Pixelfed) und eben Mastodon als Mikroblogging-Dienst. Sogar ein einzelner Wordpress-Blog kann mithilfe von Activity Pub zu einem Teil des Fediverse werden. Wer Mastodon nutzt, ist somit Teil des Fediverse. Mit einem Mastodon-Account lässt sich auch einem Video-Creator auf Peertube folgen oder einer Fotografin auf Pixelfed. Und alles kann von überall her kommentiert und geteilt werden.

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