Tutorial | Wir-Kultur fördern

Würdigung

Wenn wir Menschen – das, was sie denken, was sie tun, wofür sie stehen – würdigen, verleihen wir ihnen Würde und auch uns selbst. Denn Würde besitzt nur der Mensch, der in der Lage ist, andere Menschen zu würdigen. Konkret drückt sich Würdigung darin aus, das Gegenüber ernst zu nehmen, sich mit dessen Ideen, Ansichten und Argumenten ernsthaft zu beschäftigen und deren Wert anzuerkennen, selbst wenn man diese nicht teilt.

Reflexionfragen:

Höre ich wirklich und offen zu, wenn Kolleginnen und Kollegen ihre Positionen schildern? Oder warte ich nur auf einen Ansatzpunkt, um meine eigene Position darzustellen?
Bedanke ich mich für die Beiträge anderer?
Achte ich darauf, dass gute Ideen mit der Person oder der Gruppe verknüpft werden, von der sie stammen? Oder erwecke ich bewusst den Anschein, als ob sie von mir wären?

Sinn und Sorge

Gemeinsames Sinnerleben zahlt sowohl auf die individuelle Motivation als auch auf die Kollaboration und Kooperation ein. Sinn ist jedoch kein Selbstläufer. Es reicht nicht, einen gemeinsamen Sinn zu konstruieren. Dieser muss (immer wieder) aufgeladen werden. Deshalb ist es als Führungskraft wichtig, das eigene Denken und Handeln auf den gemeinsamen Sinn auszurichten und diesen somit erlebbar zu machen. Mindestens ebenso wichtig, wie die Ausrichtung auf den Sinn: ein fürsorglicher Blick auf die Menschen.

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