Purpose zum Anpacken

Wenn man sich, wie die HR Pioneers es getan haben, für die Gemeinwohl-Bilanz entscheidet – ist man dann automatisch Weltverbesserer?

Martina Dietrich: Ja, als selbstständige Gemeinwohl-Beraterin und überzeugte Vertreterin des Ansatzes würde ich sagen: auf jeden Fall! Der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) geht es darum, ein gutes Leben für alle zu ermöglichen. Sie steht für ein Wirtschaftsmodell, dessen oberstes Ziel nicht Gewinnmaximierung, sondern das Wohl von Mensch und Umwelt ist. Und die Gemeinwohl-Bilanz zeigt auf, welchen Beitrag ein Unternehmen zu diesem Wohl leistet. Und in der Regel ist das für eine Firma der Ausgangspunkt, um darüber nachzudenken, wie man dort noch mehr beitragen kann.

Wiebke Joester: Um die Weltverbesserung geht es uns bei den HR Pioneers tatsächlich auch. Wir arbeiten hier alle sehr sinngetrieben und wollen mit der Arbeitswelt auch die Gesellschaft gestalten und verändern. Mit der Gemeinwohl-Bilanz können wir ins Handeln kommen und zudem beweisen, dass wir es wirklich ernst meinen mit unserer Vision. Und das sagen wir in der Beratung ja auch immer: Visionen dürfen nicht nur auf Postern stehen, sondern müssen in der Praxis Niederschlag finden.

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