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Agile Zusammenarbeit
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Impulse aus dem Impro-Theater

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Improvisationskünstler und -künstlerinnen handeln flexibel in sich ständig verändernden Situationen, entwickeln Szenen gemeinsam weiter, jonglieren Ideen und wenn eine scheitert, versuchen sie eine andere. Man könnte auch sagen: Sie agieren agil. Die Prinzipien, denen sie dabei folgen, können auch Teams in Organisationen helfen, (besser) ins agile Spiel zu finden.

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Cover managerSeminare 294 vom 19.08.2022Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 294

Eine Gruppe von Personen plant nicht voraus, sondern agiert spontan angesichts immer neuer Herausforderungen. Die Mitglieder verlassen sich aufeinander, treffen selbstorganisiert Entscheidungen, mal gibt der eine den Ton an, mal die andere und wenn etwas nicht klappt, dann wird nicht lamentiert, sondern sofort etwas anderes ausprobiert. Was ist das? Wer an ein agiles Team denkt, hat natürlich recht. Es gibt aber noch eine weitere Antwort, die auf ein ganz anderes Metier verweist, aber genauso stimmt: eine Gruppe von Improvisationskünstlern.

Tatsächlich leisten Impro-Künstlerinnen und -Künstler schon seit Tausenden von Jahren (das Improvisationstheater hat seine nachweislichen Ursprünge im antiken Griechenland), was von Teams in jüngster Zeit zunehmend gefordert ist: Sie bewegen sich sicher durch eine von Unsicherheit geprägte Umwelt, indem sie sich permanent an neue Begebenheiten anpassen. Das gelingt ihnen aus einer (agilen) Haltung heraus, die auf fünf Prinzipien basiert. Diese Prinzipien sind in der Improvisationskunst handlungsleitend und waren das wahrscheinlich so oder ähnlich auch schon auf den antiken griechischen Bühnen. Um ins „agile Spiel“ zu finden, sind diese bewährten Prinzipien auch für moderne Arbeitsteams enorm hilfreich. Ein großer Pluspunkt: Sie sind einfach und folglich gut einprägsam, so geben sie Orientierung und Sicherheit. Ein weiterer: Es gibt gute Übungen, um sie zu internalisieren – natürlich aus dem Impro-Theater.

Prinzip 1

Heiter scheitern

Die Impulse für Szenen kommen beim Impro-Theater meist auf Zuruf des Publikums. Bei einer Aufführung vor Kurzem wünschte es sich zum Beispiel eine Szene auf dem Mars, dort sollte ein Astronaut auf Gott treffen. Die zwei Improvisateure hatten fünf Sekunden Zeit, um sich einen Einstieg zu überlegen – so lange wie es dauerte, vom Publikum eingezählt zu werden („5, 4, 3, 2, 1 – los!“). Beide nahmen sich vor, Gott zu spielen, was der andere jeweils nicht wusste. Die Szene begann, einer der beiden Künstler outete sich direkt als Gott, die andere war ob der Offenbarung … erst mal sprachlos. Ihr fiel nichts anderes ein, als zu sagen: „Aber ich bin doch Gott!“ Das Publikum lachte und auch die Improvisateure konnten sich ein Lachen nicht ganz verkneifen. Nach einer kurzen Atempause entspann sich dann eine Geschichte über eine Astronautin mit Gottkomplex. Diese begegnete dem antiken Kriegergott Mars, und die beiden stritten darüber, was mächtiger sei: technischer Fortschritt oder Zerstörung.

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