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imc-Kongress: Return on e-Learning

Keine Frage: e-Learning ist erwachsen geworden. Dies zumindest war sowohl Tenor als auch Ausgangslage beim '2. eLearning Kongress', den der e-Learning-Spezialist imc GmbH, Saarbrücken, vom 30. bis 31. Oktober 2001 in Mainz veranstaltet hat. 'Heute geht es nicht mehr darum, über Sinn und Zweck von e-Learning zu diskutieren', stellte Wolfgang Krämer, Geschäftsführer von imc, in der Eröffnungsrede klar. Die entscheidenden Fragen hießen vielmehr: Was bringt das? Und was kostet das? 'Wer e-Learning im Unternehmen einführen will, muss sich an Business- und Effizienzüberlegungen orientieren', so Krämer. Gemäß dem Motto 'Return on e-Learning' drehte sich die Konferenz, zu der sich knapp 350 Teilnehmer eingefunden hatten, somit auch schwerpunktmäßig um die Frage, wie sich Investitionen in virtuelle Lernanwendungen auszahlen.

Mit Rechenbeispielen überzeugen

Dass sich die Ausgaben für Web-Based-Trainings recht schnell relativieren, - zumindest wenn es gilt, eine Vielzahl von Mitarbeitern zu schulen - machte Juliane Vering, Leiterin Aus- und Fortbildung bei der KPMG, Berlin, in ihrem Vortrag deutlich. Mit Kalkulationsbeispielen von drei e-Learning-Projekten im eigenen Haus führte sie eindrucksvoll vor Augen, wie Produktivitätssteigerungen durch Zeitersparnis sowie Dienstausfallkosten die Ausgaben für e-Learning wett machen. Gegenüber der Geschäftsführung ist solch eine Kalkulation letztlich das Hauptargument für e-Learning: 'Man braucht Zahlen, um die Entscheidungsträger von der Sinnhaftigkeit des e-Learnings zu überzeugen', weiß Vering aus eigener Erfahrung. Was bei der KPMG jedoch nicht kalkuliert wurde - weil noch gar nicht vorhanden - sind die Kosten für das e-Tutoring. Nach Ansicht von Jürgen Guttmann, Leiter Technologie und Prozessentwicklung bei der Siemens AG, München, ist aber gerade die Lernunterstützung und -begleitung für den Erfolg von e-Learning unabdingbar. Dass das kostenintensive Thema Collaboration bei KPMG bislang ausgespart wurde, ist allerdings kein Einzelfall, sondern typisch für die meisten Unternehmen, die erste Schritte in Richtung e-Learning wagen. 'Die Anforderungen an Teletutoring, Lerngruppen u.ä. werden erst heute formuliert', begründet Guttmann. Die Wunschliste an die entsprechenden Dienstleister sei dabei furchtbar lang, die Nachfrage nach Lösungen explodiere förmlich. Bislang ist Guttmann jedoch kein e-Learning-Anbieter bekannt, der hoch qualifiziertes Collaboration mit Hilfsfunktionen für den Teletutor liefern kann. Seine Aufforderung deshalb an das Publikum: 'Ich spendiere eine Flasche Champagner für denjenigen, der mir jemanden nennt, der eine solche Lösung parat hat.'

Champagner für die optimale Lernplattform

Champagner würde Guttmann auch für die Empfehlung eines e-Learning-Anbieters stiften, der den Content einer Lernplattform in optimaler Weise zu managen weiß . Auch hier bestehe noch großer Handlungsbedarf. 'Letztlich kommt es darauf an, Lernen und Arbeiten sinnvoll zu verknüpfen', bringt es Wolfgang Krämer von imc auf den Punkt. Der Fokus müsse somit noch stärker auf die Prozesse gerichtet werden. Zudem zeichnet sich ein Trend zu kleineren Lerneinheiten, den so genannten Learning Objects, ab. Für Michael Müller, Leiter Knowledge Management DaimlerChrysler Corporate University, zumindest ist der Umstieg von kompletten WBTs auf Learning Objects einer der Weiterentwicklungsschritte in den kommenden Jahren.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 12/01, Dezember 2001
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