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Studie: Wann geförderte Beratungsleistungen langfristig zum Erfolg führen

Geförderte Beratungsangebote werden von kleinen und mittelständischen Unternehmen gerne in Anspruch genommen. Wie sich die Betriebe nach der Beratung entwickeln, bleibt aber oft offen.

Dies hat das Institut Arbeit und Technik (IAT) mit Sitz in Gelsenkirchen jetzt zum Anlass für eine Untersuchung genommen: Anhand von 15 betrieblichen Fallstudien hat es die langfristige Wirkung der Förderinstrumente Potenzialberatung und Arbeitszeitberatung - also die externe Unterstützung bei der Einführung neuer flexibler Arbeitszeitmodelle - analysiert, um die Erfolgswahrscheinlichkeiten von geförderter Beratung zu ermitteln.

Soviel vorweg: Die Ausgangslage und die Art und Weise, wie die Unternehmen an beratungsgestützte Entwicklungsprozesse herangehen, bestimmen die Nachhaltigkeit der jeweiligen eingeleiteten Veränderungen erheblich.

So sind die Beratungserfolge bei den vom IAT als 'Mitnehmer' bezeichneten Unternehmen, die frei nach dem Motto 'Externer Rat kann nichts schaden' geförderte Beratung in Anspruch nehmen, ohne selbst viel Energie in die Veränderungen zu stecken, eher gering. Das gleiche gilt bei einer kurzfristigen Orientierung der Unternehmen. Setzt Beratung erst in einer Krisensituation an, kommt eine Arbeitszeit- bzw. eine Potenzialberatung meist zu spät.

Denjenigen Unternehmen hingegen, die vorausschauend planen und rechtzeitig geeignete Modernisierungsmaßnahmen einleiten, gelingt es nach Abschluss der Beratung eher, ihre betrieblichen Abläufe zu optimieren, flexibler auf saisonale Nachfrageschwankungen zu reagieren und dadurch letztlich die Beschäftigung im Betrieb zu sichern. Diese Unternehmen sind sich in der Regel des Prozesscharakters betrieblicher Veränderungen bewusst: Sie gehen davon aus, dass sich Erfolge aus Veränderungsprozessen meist erst langfristig realisieren lassen.

So räumen sie der Entwicklung neuer Arbeitszeitmodelle bzw. der Optimierung der Betriebsabläufe auch nach Beendigung der externen Beratung ausreichend zeitliche wie personelle Ressourcen ein. Die Unternehmen wissen, dass eingeführte Maßnahmen und Modelle keine Selbstläufer sind, sondern auch nach der Beratung kontinuierlich geplegt und weiterentwickelt werden müssen.

Die Studie 'Wirkungen der Instrumente Arbeitszeit- und Potenzialberatung' kann im Internet kostenlos heruntergeladen werden.
Autor(en): (pwa)
Quelle: Training aktuell 02/06, Februar 2006
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