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Beitrag von Janine Dengel aus Training aktuell 10/25, Oktober 2025
Termindruck, zahlreiche Aufgaben und ständige Erreichbarkeit prägen den Alltag vieler Menschen in unserer schnelllebigen Welt – zur Ruhe zu finden, wird unter diesen Bedingungen immer schwieriger. Abhilfe verspricht hier die App „Lojong“. Unter dem Motto „Lebe ein ausgeglicheneres und glücklicheres Leben“ verfolgt das Programm das Ziel, mit Meditationen, Atemübungen sowie Entspannungsmusik und -klängen den Alltagsstress der Nutzerinnen und Nutzer zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern und insgesamt einen ruhigeren Lebensstil zu fördern. Entwickelt wurde die App von dem portugiesischen Softwareentwicklungsunternehmen Unisolus in Zusammenarbeit mit Therapeuten und Experten für psychische Gesundheit.
Unter dem Motto „Lebe ein ausgeglicheneres und glücklicheres Leben“ verfolgt „Lojong“ das Ziel, mit Meditationen, Atemübungen sowie Entspannungsmusik und -klängen den Alltagsstress zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern und insgesamt einen ruhigeren Lebensstil zu fördern.
Um „Lojong“ einem Praxistest unterziehen zu können, installiere ich die App auf meinem Smartphone. Sie startet mit einem freundlich gestalteten Begrüßungsbildschirm: Eine gezeichnete Landschaft erscheint, in der mir ein rosa Elefant zuwinkt und mich willkommen heißt – begleitet mit den Worten: „Beginnen Sie Ihre Reise zu mehr Wohlbefinden, Ruhe und Lebensqualität“ und einem Button mit der Aufschrift „Lasst uns beginnen“, auf den ich klicke. Bevor es jedoch losgeht, bittet mich die App zunächst um einige Angaben: mein Alter, die Beantwortung von zwei Fragen zu Motivation und hinderlichen Emotionen im Alltag sowie die bevorzugte Uhrzeit für meine Nutzung der Anwendung. Außerdem muss ich mich für ein Abonnement entscheiden. Zur Auswahl steht ein monatliches Abo für 11,49 Euro und ein Jahresabo für 35,99 Euro mit einer siebentägigen kostenlosen Testversion. Ich entscheide mich für letzteres, der Bildschirm verblasst und die Startseite öffnet sich. Die Oberfläche ist clean, gestaltet mit Illustrationen, auf denen häufig der rosa Elefant, den man bereits vom Begrüßungsbildschirm kennt, zu sehen ist. Das Farbschema ist angenehm ruhig, hauptsächlich Pastelltöne in Rosa, Blau und Grün. Im oberen Bereich fragt mich die App nach meinem aktuellen Befinden – diese Frage kann ich mit einem Smiley, der zu meiner aktuellen Stimmung passt, beantworten. Darunter läuft eine Slideshow mit Zitaten rund um das Thema Achtsamkeit. Zusätzlich findet sich auf der Startseite ein einführendes Video sowie erste Empfehlungen für die eigene Meditationspraxis.
Neben dem Startbildschirm gibt es fünf weitere Bereiche in der App. Unter „Meditieren“ finden sich Meditationsprogramme und einzelne Meditationspraktiken zu unterschiedlichen Themen z.B. „Meditation bei der Arbeit“, „Die Gewohnheit pflegen“ oder „Der Umgang mit Gedanken“. Im Bereich „Schlafen“ gibt es Praktiken, also Übungen und Geschichten, die auf einen erholsamen Schlaf vorbereiten sollen, sowie verschiedene Naturklänge und Ruhezonen (eine Kombination aus Meditationsmusik und Naturklängen zu einem bestimmten Thema – z.B. „Weltraumreise“). Unter „Werkzeuge“ finden sich kurze Informationsvideos rund um das Thema Achtsamkeit, Zitate zum Reflektieren und Übungen zum geführten Atmen. Im Bereich „Profil“ werden Statistiken zur Nutzung der App angezeigt: wie aktiv die App genutzt wird, wie viele Minuten bereits investiert und welche Inhalte ausgewählt wurden. Bei „Mehr“ finden sich die Einstellungen der App, sowie weitere Informationen zum Anbieter.
Nachdem ich mir einen Überblick verschafft habe, starte ich mit dem Meditationsprogramm „Pfad“, das mir als Einführung empfohlen wird und in dem es in zehn Etappen darum gehen soll, den Geist zu trainieren. In der ersten Etappe führt mich eine Sprecherin namens Lulu in das Programm ein: Sie erklärt, worauf es beim Meditieren ankommt, vermittelt Basiswissen über Verstand und Geist und beschreibt die unterschiedlichen Qualitäten, die eine meditative Praxis annehmen kann. Nach dieser theoretischen Wissensvermittlung ertönt ein Gong, der die Meditation einleitet. Für rund 13 Minuten führt mich Lulu nun durch verschiedene Atem- und Achtsamkeitsübungen. Mal soll ich mich auf meinen Atem konzentrieren, dann meinen Körper bewusst wahrnehmen, dann die Gegenstände in meiner Umgebung. Zum Abschluss der Sitzung fragt sie mich, wie es gelaufen ist und gibt mir Tipps zur Verbesserung meiner Meditationspraxis mit auf den Weg.
Am späten Abend öffne ich die App erneut und wähle eine Übung zum geleiteten Atmen aus, mit dem Ziel, nach einem anstrengenden Tag zu entspannen. Hier lassen sich verschiedene Einstellungen vornehmen: die Atemtechnik – z.B. bewusste Atmung, taktische Atmung oder kohärente Atmung – und die Dauer der Übung. Ich entscheide mich für die bewusste Atmung über fünf Minuten, starte die Übung, und auf dem Bildschirm erscheint eine animierte Lotosblüte. Sie entfaltet sich, wenn ich einatmen soll, und zieht sich wieder zusammen, wenn ich ausatmen soll. Darunter befindet sich ein Balken, auf dem synchron die Hinweise „Einatmen” bzw. „Ausatmen” angezeigt werden. Oben läuft ein Timer herunter, der die verbleibende Zeit der Übung anzeigt. Nachdem die Zeit abgelaufen und die Übung beendet ist, suche ich in der App die Ruhezonen auf – um besser einschlafen zu können – und starte „Die Berghütte“. Begleitet von sanfter Entspannungsmusik sind das Knistern eines Kaminfeuers, das Zirpen von Grillen und ein fernes Donnergrollen zu hören. So entsteht eine stimmungsvolle Atmosphäre, in die ich mich sofort hineinversetzt fühle und in der ich zur Ruhe komme.
In den folgenden Tagen setze ich das Meditationsprogramm „Pfad“ fort und ergänze es durch einzelne Meditationseinheiten. Außerdem sehe ich mir einige der Informationsvideos an und integriere die Ruhezonen und Naturklänge zunehmend in meinen Alltag – ich höre sie mir neben dem Einschlafen z.B. auch beim Autofahren, bei Spaziergängen oder auf dem Sofa an, um zwischendurch gezielt zu entspannen.
Die App „Lojong” gefällt mir gut. Sie ist ansprechend gestaltet und übersichtlich, sodass man sich leicht zurechtfindet. Die Meditationen haben eine angenehme Länge, die Stimme der Sprecherin wirkt beruhigend, und auch die Pausen während der Achtsamkeitsübungen sind ausreichend bemessen. Die Videos zum Thema Meditation sind informativ, kreativ gestaltet und regen zur Reflexion an. Die angebotenen Ruhezonen und Klänge lassen sich gut in den Alltag integrieren. Nur die Atemübungen fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Es fiel mir nicht immer leicht, meinen eigenen Atemrhythmus loszulassen und mich vollständig an die Vorgaben anzupassen. Mir ging einige Male wortwörtlich die Luft aus, und die gewünschte Entspannung trat in diesen Momenten nicht ein. Insgesamt bin ich jedoch überzeugt, dass sich die regelmäßige Nutzung der App positiv auf mein Wohlbefinden auswirken kann.
Eine gute App für einen entspannteren Alltag.
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