Editorial

KI hoch drei

Silberjubiläum im Starkregen: Obwohl das Wetter bei der Zukunft Personal Europe Anfang September wenig feierlich war, herrschte zur 25. Ausgabe in den Messehallen reger Andrang. Seit ihrer Premiere im Jahr 2000 hat sich die Veranstaltung ebenso gewandelt wie die Arbeitswelt. Was damals als Fachmesse für den klassischen HR-Sektor begann, ist heute eine Plattform, die Recruiting, Personal- und Organisationsentwicklung sowie Weiterbildung abdeckt. Auch die Redaktion von Training aktuell war vor Ort – im Gespräch mit Leserinnen und Lesern am Messestand des Verlags managerSeminare, im Ausstellungsbereich ebenso wie im Publikum bei den Vorträgen. Dabei zeigte sich: Auf den Bühnen und an den Ständen nahm das Thema Künstliche Intelligenz erneut viel Raum ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Diskurs jedoch reifer geworden. Nicht mehr das Phänomen an sich stand im Mittelpunkt, sondern die Frage, wie Mitarbeitende im Umgang mit KI geschult werden können – und worin genau: AI Literacy war das Wort, was in diesem Zusammenhang am häufigsten fiel: die Fähigkeit, KI reflektiert und kompetent zu nutzen. Auch das übergeordnete Thema Future Skills spielte eine große Rolle – immer wieder verbunden mit der Botschaft: Haltung schlägt Tool. Mehr Eindrücke von der ZP Europe lesen Sie in der Rückschau.

Der Diskurs über KI ist reifer geworden. Nicht mehr das Phänomen an sich steht im Mittelpunkt, sondern die Frage, wie Mitarbeitende im Umgang mit KI geschult werden können.

KI in der Statistik

Dass Künstliche Intelligenz nicht mehr aus der Weiterbildungswelt wegzudenken ist, zeigt auch die neue Ausgabe der „Top Tools for Learning“, für die die britische Bildungsexpertin Jane Hart jährlich Lern- und Bildungsprofessionals nach ihren zehn meistgenutzten Lerntools befragt. Aus den Einsendungen generiert sie die Top 100 – dieses Jahr bereits zum 19. Mal. Zwar hat sich YouTube zum zehnten Mal in Folge die Spitzenposition gesichert, doch ChatGPT ist der Videoplattform dicht auf den Fersen, erreicht mit nur wenigen Votes Abstand den zweiten Platz und steht laut Hart womöglich schon auf der Überholspur. Wie andere Tools abgeschnitten haben und welche neu eingestiegen sind, erfahren Sie im Beitrag.

Skeptischer als die Teilnehmenden von Harts Befragung stehen deutsche Coachs dem Thema KI gegenüber. Sie nutzen KI-Tools zwar bereits im Alltag, lassen sich jedoch in ihrer Berufspraxis bislang nur selten von den digitalen Helfern unterstützen. Das zeigt die kürzlich erschienene Coaching-Umfrage 2025, die sich schwerpunktmäßig damit beschäftigt, wie Coachs Künstliche Intelligenz nutzen und wie sie dem technologischen Trendthema gegenüber eingestellt sind. Weitere Erkenntnisse aus der Studie lesen Sie im Beitrag.

Autor(en): Nathalie Langen
Quelle: Training aktuell 10/25, Oktober 2025
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