Editorial

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Bleibende Eindrücke

Themen so vermitteln, dass sie im Kopf bleiben. Echte Reflexion anregen, die zu neuen Lösungen führt. Um diese Dinge zu erreichen, müssen Weiterbildungsprofis ihre Inhalte in Szene setzen können, sie sicht- und greifbar machen. Wie ihnen das gelingt, zeigen zwei Beiträge in dieser Ausgabe.

CUBE – Das Visu-Event fand Ende September zum zweiten Mal statt – und hat für eine noch recht junge Veranstaltung schon eine bewegte Geschichte. Die Idee zu CUBE entstand in Kooperation mit Flipchart-Coach Axel Rachow bereits 2019. Doch dann kam die Corona-Krise, und die Premiere, die für 2020 geplant war, musste verschoben werden. Erst vergangenes Jahr konnte das Event dann endlich an den Start gehen – pandemiesicher virtuell – und bewies, dass sich das Thema Visualisierung auch remote vermitteln lässt. Im etwas entspannteren Pandemie-Jahr 2022 folgte nun die Präsenz-Premiere in den Design Offices am Media Park in Köln.

Die Design Offices werden zum Kunstatelier

Die Atmosphäre in den Design Offices erinnerte an ein Kunstatelier, – oder zumindest daran, wie sich ein Laie ein Kunstatelier vorstellt. Die Teilnehmenden wanderten, Klemmbretter unter dem Arm, von Workshop zu Workshop, um Figuren zu zeichnen, Aufsteller zu basteln; um Sketchnoting zu üben, einen Erklärfilm zu produzieren oder die eigene Heldengeschichte zeichnerisch zu Papier zu bringen. Kurz gesagt: Um das In-Szene-Setzen von (Trainings-)Inhalten zu lernen. Und um bei ihren eigenen Teilnehmenden bleibende Eindrücke hinterlassen zu können. Neben all dem Lernen, Üben und Ausprobieren gab es in den Pausen auch ausreichend Zeit zum Networking – gegenseitiges Auf-die-Schulter-Klopfen und Feiern der Ergebnisse inklusive. Einen Einblick in die Präsenzpremiere von CUBE – Das Visu-Event bekommen Sie, liebe Leserinnen und Leser, in diesem Bericht.

Impulse für alle Sinne

Visualisierungen setzen Inhalte, wie der Name schon sagt, visuell in Szene, sprechen folglich in erster Linie den Sehsinn an. Doch auch die anderen Sinneskanäle ihrer Teilnehmenden sollten Trainingsprofis öfter mal bedienen, meint Coach und Berater Horst Lempart. Und wer multisensorisch arbeitet, also gleich mehrere Sinne anspricht, hinterlässt laut ihm besonders bleibende Eindrücke bei den Klienten. Gelingen kann das mit sogenannten Impacts. Das sind kleine Impulse, die die Aufmerksamkeit in eine neue Richtung lenken, Denk- und Entwicklungsräume öffnen können. Etwa, wenn der Coach der Klientin zum Kaffee Salz statt Zucker reicht, um zu zeigen, dass die Dinge manchmal anders sind, als man sie erwartet. Oder die Trainerin im Seminarraum eine 6 und eine 9 auf den Boden legt und sich die Gruppe drumherum versammelt. Ob die Teilnehmenden eine 69 oder eine 96 sehen, hängt dann von der Perspektive ab – wie so vieles im (Arbeits-)Leben. Weitere Ideen, wie sich Impacts in Trainings und Coachings einsetzen lassen, liefert dieser Artikel.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen – und bleibende Eindrücke.

Autor(en): Nathalie Langen
Quelle: Training aktuell 12/22, Dezember 2022
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