Zwischen Konstanz und Kontroversen

Der Coachingmarkt hat einiges durchgestanden in den vergangenen Jahren – Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation – und wird derzeit aufgerüttelt von Debatten um die Seriosität von Coachs bzw. Personen, die sich als solche bezeichnen, und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Wie sich das alles auf die Coaching-Branche auswirkt, beleuchtet unter anderem die Coaching-Marktanalyse 2024. Initiiert von Christopher Rauen, Business Coach, Coachausbilder und ehemals Vorsitzender des Vorstands vom Deutschen Bundesverbandes Coaching (DBVC), informiert die Studie seit 2020 jährlich über den Stand des deutschen Coachingmarktes. In diesem Jahr wurden dafür rund 1.100 Fragebögen ausgewertet – die höchste Beteiligung bisher.

Mehr Coachingfälle, weniger Zeit, gleiches Geld

Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Was die Anzahl der Coachingfälle angeht, hat sich die Branche nicht nur wieder erholt, sondern ist auf dem aufsteigenden Ast. Hatte die Anzahl der durchgeführten Coachingfälle schon im vergangenen Jahr (22,42 Fälle in 2023) wieder Vor-Pandemie-Niveau (22,47 Fälle in 2020) erreicht, steigen diese 2024 noch mal um 0,8 Fälle an (23,22 Fälle). Im Gegensatz dazu sind die Stundenzahlen pro Coaching im Schnitt jedoch gesunken. Benötigten Coachs 2021 noch durchschnittlich 13,46 Stunden und 2022 13,09 pro Coaching, liegt der Wert in diesem Jahr nur noch bei 11,76 Stunden. Heißt: Es wurden mehr Coachings, jedoch mit kürzerer Dauer durchgeführt.

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