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Bundeskabinett beschließt Reformkonzept für die berufliche Bildung

Das Bundeskabinett hat ein Reformkonzept für die berufliche Bildung beschlossen. Ergebnis ist ein Positionspapier in Form eines Berichts mit dem Titel 'Reformprojekt Berufliche Bildung - Flexible Strukturen und moderne Berufe'.
Laut Positionspapier will das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) moderne Rahmenbedingungen für lebensbegleitendes Lernen in flexiblen Weiterbildungsstrukturen schaffen wie auch die Mobilität in Europa durch transparente Qualifikationen stärken.
Da allein in Schulen und Lehrgängen lebensbegleitendes Lernen der Natur der Sache nach nicht organisiert werden kann, apelliert das BMBF an die Unternehmen: Sie sollen dequalifizierende Arbeitstätigkeiten und -strukturen abbauen, die in den Belegschaften vorhandenen Qualifikationen und Kompetenzen besser nutzen und die Arbeitsorganisation unter Lerngesichtspunkten verbessern. Zudem will sich das BMBF dafür stark machen, daß die Bewertung erworbener Kompetenzen flexibler gestaltet wird: Zu oft noch werde diese aus absolvierten Bildungsgängen oder einer bestimmten Dauer einer Berufserfahrung abgeleitet. Die Bundesregierung begrüßt die Deregulierung durch den Wegfall vieler unterschiedlicher Kammerregelungen. Kammerregelungen mit überregionaler Bedeutung hingegen sollten in Rechtsverordnungen des Bundes umgewandelt werden.
Um die grenzüberschreitende Mobilität von Arbeitnehmern zu fördern, will sich die Bundesregierung gemeinsam mit den deutschen Sozialpartnern und den Ländern gegen eine bürokratische Regulierung in Europa einsetzen. Im Positionspapier heißt es: 'Es kann nicht um - folgenlose und aufwendige - unionsweite bürokratische Anerkennungs- und Zertifizierungsverfahren gehen.' Ein wettbewerbsfähiges Europa brauche leistungsfähige, flexible, vergleichbare und transparente nationale Bescheinigungen. In Arbeit sind bereits mehrsprachige Bewerbungsbögen und Befähigungsnachweise.
Autor(en): (nbu)
Quelle: Training aktuell 06/97, Juni 1997
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