Reflexion

Besser verunsichert
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Soll das innere Kind „Heimat finden“?

Die Arbeit am „inneren Kind“ gilt vielerorts als Schlüssel zur Selbstheilung. Dabei kann diese populäre Metapher jedoch auch in die Irre führen, anstatt zu helfen. In einem neuen Teil seiner Serie hinterfragt Klaus Eidenschink drei gängige Annahmen zum „inneren Kind“ und zeigt auf, warum innere Konflikte differenzierter betrachtet werden müssen.

Es gibt kaum eine Formulierung, die in den vergangenen Jahren im Bereich Coaching und Therapie so viel Verbreitung erfahren hat, wie „das innere Kind“. Gemeint ist damit, dass jeder Mensch verletzte, beschämte, zerbrechliche, unbekannte, wütende, unsichere, ausgegrenzte Erlebenszustände aufrufen kann, in denen er sich allein fühlt und sich selbst alleinlässt. Das Veränderungskonzept, das man aus dieser Metapher ableitet, liegt damit fast auf der Hand. Es gilt, sich diesen „Schattenkindern“, diesen vernachlässigten „Teilen“ zuzuwenden. Auch in der Traumatherapie finden solche Konzepte erfolgreich Anwendung. Vielen Menschen helfen solche Bilder sehr. Dagegen soll hier nichts gesagt sein. Problematisch wird es, wenn es als „Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme“ tituliert wird, wie es der Bestseller von 2015 im Untertitel tut. Es gibt eine ganze Reihe von Trivialisierungen und Generalisierungen, die hier zu betrachten sind, weil sie immer wieder übersehen oder vernachlässigt werden. Ich greife hier nur drei davon heraus.

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