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Weiterbildungsmarkt

Krise entpuppt sich auch als Chance

Social Distancing, Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverbote machen Präsenztrainings und -coachings derzeit unmöglich und eröffnen Zukunftsaussichten, die für viele Weiterbildungsanbieter alles andere als rosig sind. Das ist das Kernergebnis einer Umfrage des digitalen Weiterbildungsmarktplatzes Seminarmarkt.de unter mehr als 300 Trainern, Beraterinnen und Coachs. Drei Viertel von ihnen klagen darüber, dass in den vergangenen sechs Wochen 70 bis 100 Prozent ihrer Aufträge storniert wurden. Ein Drittel muss derzeit sogar ganz ohne Aufträge über die Runden kommen. Staatliche Unterstützungsmaßnahmen wie Soforthilfe, Kurzarbeit, Steuerstundungen und Co. helfen da nur bedingt weiter: Zwei Drittel der Weiterbildungsanbieter fühlen sich von der öffentlichen Hand gar nicht bis mittelmäßig gut aufgefangen. Dennoch lassen sich die meisten ihre positive Einstellung nicht nehmen. So blicken 88 Prozent der Trainer, Beraterinnen und Coachs optimistisch bis vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Rund die Hälfte ist sogar der Überzeugung, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass sich über zwei Drittel der Weiterbildungsanbieter nun gezwungenermaßen mit digitalen Trainingsformaten auseinandersetzen, mit denen sie sich längst hätten beschäftigen sollen, um mit den großen Trainings- und Beratungsunternehmen, die bereits digitale Lösungen wie Online-Coachings und Web Based Trainings einsetzen, auf Dauer mithalten zu können. Dass hier bereits ein Wandel stattgefunden hat, ist offensichtlich: Hatten vor der Corona-Krise noch über die Hälfte der Weiterbildungsanbieter keine Online-Trainings, -coachings und -beratungen in ihrem Portfolio, haben zwei Drittel diese nun in ihr Angebot mit aufgenommen. Ein Fünftel arbeitet noch an der Integrierung virtueller Tools.

88% der Weiterbildungsanbieter blicken trotz Krise optimistisch bis vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
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