Zukunftskompetenzen entwickeln

Kompetenzen im Umgang mit Gefahr

Führungskräfte, die Entscheidungen fällen, haben zwei Möglichkeiten: Entweder sie lassen die Zukunft auf sich zukommen und reagieren, wenn sie da ist (= Weg der Gefahr, dann, wenn es so weit ist, nicht mehr rechtzeitig handeln zu können). Oder sie planen die Zukunft im Vorfeld und entwickeln bereits im Heute Strategien (= Weg des Risikos, das Falsche zu entscheiden). Der Weg des Risikos braucht primär Intelligenz und Tatkraft. Der Weg der Gefahr braucht neben Gelassenheit fünf weitere Kompetenzen:

• Vertrauen in die Zukunft und darauf – auch und gerade in Krisen –, rechtzeitig das Richtige zu tun.
• Mindfulness, um nicht automatisch in ein hyperaktives Reagieren zu geraten.
• Wachsamkeit, um Signale der Gefahr zu erkennen.
• Demut, um im Zweifel für die Sache und zur Abwendung der Gefahr andere Personen vorzulassen und auf bestehende Zuständigkeiten zu verzichten.
• Selbstwertstabilität der Führungskräfte, damit diese nicht überschießend reagieren. Der Beobachtungsprozess, den es braucht, um Etabliertes bei aufziehender Gefahr schnell außer Kraft setzen zu können, erfordert eine entspannte Geisteshaltung ohne Selbstgefälligkeiten und ohne Kränkbarkeit.

Kompetenzen für das Ausbaden von Entscheidungen

Die einen Personen entscheiden, die anderen Personen sind passiv, sie werden entschieden. Letztere tragen fast immer zwangsläufig irgendeinen Nachteil – sie müssen die Entscheidung ausbaden. Das verlangt:

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