Tutorial | Serendipität systematisch steigern

Für das Unerwartete planen

Was wir wahrnehmen und erfahren, hängt wesentlich davon ab, wonach und wie wir fragen beziehungsweise gefragt werden. Ein „Was hat euch vergangene Woche überrascht?“ und „Wie ändert dies unsere Annahmen?“ lassen deutlich mehr Raum für die Wahrnehmung zufälliger Chancen als ein „Läuft alles nach Plan?“. Damit erkannte Gelegenheiten dann auch genutzt werden können, ist es wichtig, nicht zu starr zu planen und sich Flexibilität zu bewahren.

Psychologische Sicherheit fördern

Jener Faktor, der vielleicht am stärksten auf Serendipität einzahlt, ist psychologische Sicherheit. Diese ist dann gegeben, wenn Mitarbeitende wissen, dass sie jedwede Ideen, Überlegungen, Bedenken und Beobachtungen äußeren können – ohne Gefahr zu laufen, dafür abfällige Reaktionen oder negative Folgen für Selbstbild, Status oder Karriere zu erfahren.

Weg von „Was ist das Risiko neuer Wege“ hin zu „Was ist das Risiko, keine neuen Wege zu gehen“

Ein wesentlicher Grund, warum selbst beste Gelegenheiten nicht genutzt werden: Menschen neigen dazu, auf mögliche Risiken neuer Wege zu fokussieren und deren (potenziellen) Nutzen systematisch zu unterschätzen. Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, hilft es, nicht nur die Chancen günstiger Gelegenheiten zu unterstreichen, sondern auch jeweils darauf hinzuweisen, welche Gefahren lauern, wenn sie nicht genutzt werden und generell nichts ausprobiert wird.

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