Simulation: So fern und doch so nah

Viel vorgenommen haben sich die beiden Trainerinnen Susanne M. Zaninelli, Geschäftsleiterin von Culture Contact, München, und Angelika Scheuer, Geschäftsführerin der Success Factory, Sonnenhausen: Sie wollen die Teilnehmer ihrer zweitägigen Simulation Planet Project gleich an drei verschiedene Themen heranführen - Projektmanagement, interkulturelle Zusammenarbeit und Remote Management. Angesprochen sind Personen, die in internationalen Projekten mitwirken. Auf dem Programm steht zunächst eine Einführung ins Projektmanagement. In der Simulation wird dann die Arbeit in einem internationalen, virtuell kommunizierenden Projektteam nachgeahmt: Die Teilnehmer schlüpfen in die Rolle von Teammitgliedern unterschiedlicher Nationalität und müssen sich - z.B. durch Trennwände voneinander abgeschirmt - über ihre Projektaufgabe austauschen. Je nach Kundenwunsch wird für die Simulation ein echtes e-Mail-Netzwerk eingerichtet, kommt Videokonferenztechnik zum Einsatz oder werden einfachere Mittel angewandt - etwa handgeschriebene Zettel, die die Trainerinnen als e-Mail-Ersatz zwischen den Teilnehmern herumreichen. Auch richtige Treffen werden simuliert, einschließlich des Zeitverlustes, der damit einhergeht.

Ziel der Simulation ist es, ein Gespür dafür zu vermitteln, wann in der internationalen Projektarbeit welche Form der Kommunikation sinnvoll ist: Wann lohnt es sich z.B. den Zeitverlust, den ein Flug nach Übersee verursacht, in Kauf zu nehmen? Wann reicht es, virtuell zu kommunizieren? Die nächste offene Simulation findet vom 4. bis 5. Juni 2004 im Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart statt. Kostenpunkt: ab 850 Euro.