Beschäftigte wünschen sich flexiblen Übergang

Dass bei der Frage „Wann gehe ich in Rente?“ nicht zuletzt die eigene Gesundheit und die finanziellen Rücklagen eine Rolle spielen, liegt auf der Hand. Worauf es den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern beim Übergang in den Ruhestand dann letztlich ankommt, hat eine aktuelle Studie des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon untersucht. Demnach wünschen sich gut zwei Drittel der 1.050 Befragten einen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand: 67 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer befürworten eine schrittweise Reduzierung der Arbeitszeit oder einen Wechsel des Tätigkeitsfeldes im Unternehmen. Davon versprechen sich 58 Prozent der Frauen und 52 Prozent der Männer weniger Stress. Darüber hinaus legen die Beschäftigten Wert auf mehr Flexibilität in der Zeit vor dem Ruhestand (45 Prozent der Frauen, 44 Prozent der Männer) und eine geringere körperliche Belastung (41 Prozent der Frauen, 35 Prozent der Männer).

In Zeiten des Fachkräftemangels sollten diese Ergebnisse die Unternehmen aufhorchen lassen: „Die demografische Entwicklung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den kommenden Jahren führt zwangsläufig dazu, dass sich Arbeitgeber vermehrt Gedanken dazu machen müssen, wie Flexibilität beim Übergang in den Ruhestand gestaltet werden kann und wie Anreize für einen längeren Verbleib älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Unternehmen gesetzt werden können“, so Rafael Krönung, Geschäftsführer bei Aon.

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