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Marktlücke Fußball: Weiterbildner im WM-Fieber

Deutschland ist derzeit im WM-Fieber. Deutschlands Unternehmen sind es schon lange: Ob Joghurtbecher oder Brötchentüten - alles wird seit Monaten mit Fußbällen oder Kicker-Konterfeis verziert. Und auch die Weiterbildner ließen die Chance nicht ungenutzt. Beispiel E-Learning: Sprachlernsoftware-Anbieter Auralog, Deutschlandsitz in Köln, brachte im April dieses Jahres ein neues Lernset heraus, mit dem sich jeder auf Austausch bedachte Fan noch schnell Grundkenntnisse in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch aneignen konnte, bevor es losging.

Je Fremdsprache wartet das Selbstlernprogramm mit rund 500 Übungen plus Aussprachetrainer auf. Werbewirksamer Titel: Champions-Pack. Kostenpunkt: 19,95 Euro. Auch E-Learning-Spezialist Thomson NETg konnte das Weltereignis WM geschäftlich für sich nutzen: Für die Hotelkette Accor, die Generalpartner der Fifa ist, konzipierte das Unternehmen ein sechsstündiges Blended-Learning-Programm, das in 32 Kapiteln in Sprachspezifika und besondere Gepflogenheiten der Gäste aus den Teilnehmernationen einführt. Besonderes Plus: eine Lerneinheit über die Geheimnisse der Fankultur, die berühmtesten Spieler und internationale Erfolge - auf dass jeder Hotelmitarbeiter vom Manager bis zum Zimmermädchen fachmännisch mit dem Gast parlieren kann.
Imageträchtig in Sachen WM ins Zeug legen konnten sich auch andere Anbieter. Beispielsweise die, die im Auftrag der Deutschen Bahn die Trainings der freiwilligen Helfer, die an den zwölf Fifa-Standorten im Einsatz sind, in die Hand nahmen. Der Hannoveraner Weiterbildner humanagement GmbH z.B. schulte an sechs Standorten die Volunteers in puncto Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft, Umgangsformen, interkultureller Kompetenz und Umgang mit Konflikten. Ehrenamtlich war dagegen die Münchener commax consulting AG für die Stadt München im Einsatz. Sie schwor die freiwilligen WM-Helfer, die die Isar-Metropole zusätzlich einsetzt, auf ihren Job als stadtkundige Ansprechpartner für alle Fälle ein.
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