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Essentials guter Zusammenarbeit
Essentials guter Zusammenarbeit

Good Work statt New Work

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New Work löst nicht nur Begeisterung aus, sondern erzeugt auch Reaktanz. Vielen Beschäftigten kommt sie wie eine interne Räumungsklage vor, die eingereicht wurde, weil die Art und Weise, wie sie arbeiten, anscheinend nicht gut genug ist. Mit ihrem Ansatz Good Work will Jule Jankowski diese Menschen bei der Veränderung der Arbeitswelt zum Mitmachen einladen. Die Leitfrage: Wie lässt sich Arbeit besser machen, ohne alles neu machen zu müssen?

Preview

Herabsetzung des eigenen Schaffens: Warum der Ruf nach New Work bei vielen Beschäftigten Reaktanz auslöst

Gelungene Beziehungsgestaltung: Warum Beziehungen nicht funktionieren, wenn sie nicht aktiv gestaltet werden

Flexible Strukturen: Warum eine gute Arbeitskultur sowohl klare Strukturen als auch ein hohes Maß Flexibilität benötigt

Digitale Balance: Warum wir uns von der Vorstellung totaler Transparenz in der digitalen Zusammenarbeit dringend verabschieden müssen

Gelebte Agilität: Wie agiles Arbeiten den größten Mehrwert liefert

Denken in Möglichkeiten: Wie wir im Arbeitskontext das Heft des Handelns in der Hand behalten, statt uns dem Lauf der Dinge hinzugeben


Cover managerSeminare 299 vom 20.01.2023Hier geht es zur gesamten Ausgabe managerSeminare 299

Wie alt ist New Work? Als Leserin oder Leser dieses Magazin wissen Sie sicherlich, dass die dazugehörigen Ideen schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Vermutlich ist Ihnen sogar bekannt, dass es Anfang der 1980er-Jahre war, als New-Work-Urheber Frithjof Bergmann öffentlich erstmals seine berühmte Frage stellte: Wie lässt sich Arbeit so organisieren, dass alle tun, was sie wirklich, wirklich wollen? Womit sich das Alter ziemlich genau auf 40 Jahre datieren lässt. Stellt man die Frage in Unternehmen, lautet die häufigste Antwort allerdings: Das fing doch schon vor Corona an, oder?

Diese verzerrte Vorstellung hängt sicher auch damit zusammen, dass der Name leicht auf eine falsche Fährte führt: Was das Wort „neu“ im Namen trägt, dürfte nicht allzu alt sein. Vor allem zeigt sie aber eines: Das gedankliche Konzept ist nicht so bekannt, wie man meinen möchte. Es ist in der Breite noch nicht angekommen. Nur eine Frage der Zeit, mögen Sie an dieser Stelle einwenden. Der New-Work-Trend hat in den vergangenen Jahren so viel Fahrt aufgenommen, dass die Entwicklung zur Massenbewegung unvermeidlich ist. Doch ist das wirklich so? Ein genauerer Blick lässt zweifeln. Zwar stimmt es, dass die New-Work-Bewegung seit Jahren wächst, aber doch immer noch auf niedrigem Niveau – und nicht wirklich in die Breite.

Die New Work Community ist nach wie vor sehr homogen. Vertreter und Vertreterinnen der Wissensarbeit mit Freude an Abstraktion und Reflexion finden sich in selbstähnlichen Kreisen zusammen und tragen mit großem Konsens Argumente vor, von deren Richtigkeit alle Anwesenden längst überzeugt sind. „Preach to the converted“, den Anhängern predigen, nennen die Amerikaner so etwas. Daran anknüpfend entwickeln die Fans des neuen Arbeitens in sich gegenseitig befeuerndem Enthusiasmus immer neue Vorstellungen über New Work, dazu passende Arbeitsmethodiken, angemessene Räumlichkeiten, adäquate Mindsets und und und.

Vielen Dank für Ihr Interesse an diesem Artikel

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