Dossier: Wandel

Krisen, Ungewissheiten, Unsicherheit auf der einen Seite, disruptive Marktveränderungen aufgrund des Quantensprungs in der KI-Technologie auf der anderen … noch nie in der jüngeren Geschichte war der Veränderungsdruck auf Unternehmen höher als heute. Inkrementelle Anpassungen helfen da kaum weiter. Vielmehr müssen sich Organisationen auf eine Transformationsreise begeben, die innere Haltungen genauso wie äußere Prozesse umfasst. Wie sich die Route abstecken lässt, was auf der Reise zu beachten ist und welche Tools und Methoden auf dieser unterstützen können.

Veröffentlicht am 20.11.2025

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Folgende Beiträge erwarten Sie:

Wandel in Unternehmen

Der Urgency-Irrtum

„Wenn wir den Wandel nicht schaffen, fahren wir an die Wand.“ Mit Sätzen wie diesem versuchen Unternehmen Veränderungsvorhaben Dringlichkeit zu verleihen. Denn ein Gefühl der Dringlichkeit gilt laut Change-Papst John Kotter als einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Wandel im Unternehmen. In Wirklichkeit wirkt der sogenannte Sense of Urgency jedoch genau andersherum, sagt die Wirtschaftspsychologin Vera Starker: Statt Wandel zu befördern, behindert er ihn – und zwar massiv.

Ulrich Lichtenthaler über die PUMO-Welt

Umgang mit dem Undenkbaren

Das unkalkulierbare Verhalten eines Donald Trump, ständig neue Aufregungswellen in den Social Media, die massiven Umwälzungen von Mobilität und Energiemarkt, die disruptive Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ... So schnell und drastisch, wie sich die äußeren Umstände derzeit ändern, stellt sich bei vielen ein diffuses Gefühl der Überforderung und des Getriebenseins ein. Ein neu entwickeltes Framework namens PUMO soll helfen, diese Stimmung und ihre Ursachen fassbar zu machen und mögliche Lösungswege aufzuzeigen. Ein Gespräch mit dem Entwickler.

Veränderungskrisen meistern

Stark im Wandel

Eine neue Rolle im Unternehmen, die Pensionierung, das Elternwerden …, einschneidende Veränderungen im Leben wachsen uns manchmal über den Kopf. Wir bekommen in der neuen Situation kein Bein auf den Boden, alles, was wir versuchen, um sie zu erleichtern, läuft ins Leere: Wir schlittern in eine Veränderungskrise. Je länger die Krise andauert, desto mehr manifestiert sie sich, und desto schwerer kann es sein, aus ihr wieder herauszukommen. Wie sich (frühzeitig) gegensteuern lässt.

Neustart für die Arbeitswelt

Schluss mit „Weiter so“

Die (Arbeits-)Welt ist an einem Punkt angekommen, an dem ein „Weiter so!“ keine Option mehr ist: Klimawandel, Fachkräftemangel, KI-Revolution, das empfundene Auseinanderdriften von individueller Belastung und geforderter Leistung machen es nötig, dass wir grundsätzlich neu darüber nachdenken, wie wir arbeiten, wann, mit wem, warum und wofür. Wie aber kann ein Workshift aussehen, der sowohl aus Arbeitnehmer- als auch Arbeitgebersicht funktioniert?

Transformieren statt Adaptieren

Wie geht Zukunft?

Krisen, Ungewissheiten, Unsicherheit: Angesichts der aktuell schwer kalkulierbaren Lage bricht vielen Führungskräften beim Gedanken an die Zukunft der kalte Schweiß aus: Wohin sich bewegen, welchem Trend folgen? Tatsächlich ist die Frage falsch gestellt. Denn Zukunft kommt nicht einfach so, sie wird gemacht. Dabei liegt das größte Potenzial positiver Zukunftsgestaltung für Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Trends und Gegentrends.

Innovations- und Transformations-Canvas

Fahrplan ins neue Neu

Der Quantensprung in der KI-Technologie, die grundlegende Veränderung des Verständnisses von Arbeit, der Klimawandel … Angesichts solcher Entwicklungen reicht es nicht, dass Unternehmen inkrementelle Veränderungen vornehmen. Vielmehr müssen sie sich auf eine Transformationsreise begeben, die innere Haltungen genauso wie äußere Prozesse umfasst, sagt Thomas Gernbauer. Der Innovationsexperte hat ein Canvas entwickelt, das auf dieser Reise als Fahrplan dienen kann.

Change via Diskurs

Denken, reden, wandeln

Tiefer Wandel im Unternehmen erfordert grundlegende Veränderungen am System – neue Verabredungen über die Art und Weise der Zusammenarbeit. Diese lassen sich jedoch nicht einfach verordnen, sondern am wirksamsten gemeinsam erarbeiten, ist die Beraterin Stephanie Borgert überzeugt. Was es dazu braucht: einen Diskurs, der jenseits des üblichen Meinungsschlagabtauschs zu echter Sinnsetzung führt.

Change mit Positiver Psychologie und Systemtheorie

Eine kluge Kombination

Organisationale Entwicklung erreicht man am ehesten, indem man Strukturen verändert – sagen die einen. Wer erfolgreichen Change will, setzt am besten bei den Menschen an – behaupten die anderen. Oft stehen sich beide Denkrichtungen – die systemtheoretisch und die psychologisch orientierte – unversöhnlich gegenüber. Zu Unrecht, findet die Beraterin Eva Schielein. Denn klug kombiniert werden beide Seiten zur Kraftquelle erfolgreicher Veränderung.

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