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Dass Buchparties im Wirtschaftsbereich in Mode sind, kann man nicht behaupten. In meiner 17-jährigen Verlagsgeschichte habe ich vergangenes Wochenende gerade mal meiner vierten beigewohnt. Es war eine Doppel-Party von zwei befreundeten Autoren, deren Bücher ungleicher kaum sein können. Und so trafen Extros auf Intros, Verkäufer auf Einkäufer.
„Geschlossene Gesellschaft" prangte vor der Tür der Severins-Torburg, der Veranstaltungsstätte der Buchparty von Sylvia Löhken und Lars Schäfer. Und wie sich herausstellte, war das am Freitag abend um 19:45 Uhr eine unverrückbare Tatsache. „Gegen 19 Uhr“ hatte es in meiner Einladung geheißen, jetzt stand ich mit weiteren drei Gästen vor einer geschlossenen Tür. Wir rüttelten an der Pforte, schelten, klopften. Etwa eine halbe Stunde später zeigten meine Bemühungen Früchte. Die PR-Agentin von Sylvia Löhken, Kathi Piepenbrock, hörte auf das Summen ihres Handys und hatte Erbarmen mit uns unfreiwillig ausgeschlossenen Gästen.
Zurück zur Party: Die introvertierten Gäste (übrigens die Mehrzahl) hatten sich auf der einen Seite des Raumes versammelt, die extrovertierten auf der anderen. Die kleine Auflockerungssequenz sollte die beiden Themen der Buchparty zusammenbringen: Verkaufen und introvertierte Menschen. Die Extros hatten daher die Aufgabe, einem Intro das auf der Party vorgestellte Buch von Lars Schäfer "Emotionales Verkaufen" nahezubringen, die Intros vice versa das von Sylvia Löhken herausgebrachte Buch "Leise Menschen" den Extros ans Herz zu legen.
Zurück zur Party und zu Lars Schäfer: Er wurde von Ute Flockenhaus als Autor durch einen Blogbeitrag entdeckt. „Sie haben noch gar kein Buch geschrieben", textete sie ihn frank und frei an. Er konterte: „Ist mir auch schon aufgefallen." Aufgefallen ist sein Buch nicht zuletzt durch ein leicht missratenes Cover. Wenn man erst einmal drauf aufmerksam gemacht wurde, sieht man nur noch eins: ein Phallus-Symbol. Schäfer nahm die Kritik ebenso gelassen wie humorvoll.