Wieder einmal eine spannende Frage, die die fünfte Ausgabe des
WissensWert Blog-Carnivals von Jochen Robes und Andrea Back stellt: Warum twitterst Du eigentlich? Noch bis zum 30. Juni können Antworten gegeben werden auf Fragen wie: Was kann man in 140 Zeichen mitteilen? Was gibt man, was bekommt man zurück? Hat Twitter einen Nutzen, und wenn ja, wie würden Sie ihn für sich beschreiben?
Jochen Robes steht noch am Anfang seiner Twitter-Karriere, wie er schreibt, und hat nicht zuletzt wohl aus eigener Reflexionsfreude die Frage im Blog-Carnival gestellt. Noch hat er sie für sich nicht beantwortet, aber schon auf einige andere Antworten verlinkt. Zum Beispiel auf die von Andrea Back, die in freier Assoziation auf 16 Gründe kommt. Ein Auszug aus ihrer Antwort: "Weil ich wohl ein Familienglucken-Gen in mir trage, so dass ich es gerne habe zu wissen, was mein “Patchwork-Clan” so macht und wie es denen so geht. Wegen der persönlichen Note: Microbloggen hat einen ähnlichen Effekt wie beim Sport wo man sich “Du” sagt und so Distanzbarrieren viel niedriger werden".
Nachdem ich beim Blog-Carnival zum Thema "Das schönste E-Learning-Erlebnis" nicht mit eigenen Erzählungen geglänzt habe (Robes Kommentar: "Frau Bußmann hat zwar selbst keine E-Learning-Erlebnisse, aber viel Freude bei der Lektüre anderer" :-)), will ich es dieses Mal mit meiner berufsbedingten Zurückhaltung nicht übertreiben :-) Meine Motive:
> Was Neues ausprobieren. Ich bin notorisch neugierig und daher aufgeschlossen, was mir ein neuer Dienst, zumal ein so gehypter, bringen kann.
> Beruf Kommunikation. Kommunikationsmenschen können Kommunikationstools nicht ignorieren, gell?
> Zwischen Lust und Frust. Ich lese längst nicht alles, was die Menschen schreiben, denen ich folge (schon mal gar nicht: Guten Morgen, liebe Follower, sitze im Zug, esse zu Mittag...). Ich lasse mich eher treiben. Ich twittere alles andere als konsequent, da mir oft die Zeit fehlt und ich (noch?) zu wenig Lust habe, das Tool stets zu bedienen.
> Schaulust, psychologische Nähe, Anteilnahme: Dadurch, dass man mitbekommen kann, was andere gerade machen, lesen, erzählen, entsteht so etwas wie psychologische Nähe. Ein gewisse Art von Voyeurismus ist sicher auch dabei. Allerdings erfährt man manchmal auch Sachen, die man gar nicht wissen will...
> Da geht noch was. Der eigentliche Nutzen - abgesehen vom Verbreiten der Blogposts - wird sich mir vermutlich erst nach längerer Nutzung erschließen. Denn auch mein Twitter-Leben ist erst von kurzer Dauer.
08.06.2009