Buchparty

Via Übung zum Ich

Köln scheint ein beliebter Spot für Buchparties zu sein: Vergangenen Mittwoch jedenfalls war ich bei meiner dritten. Es feierte Annette Auch-Schwelk das Erscheinen ihres Erstlingwerkes.

"Erfolgreich mit Selbstbewusstsein" heißt das Buch und ist bei Haufe erschienen. Ein ungewöhnliches Buchthema für Haufe, denke ich mir an dem Mittwochabend in der Cocktailbar Livingston. Ein späterer Bick auf die Homepage verrät: Haufe veröffentlicht nicht nur zu den Themen Wirtschaft, Recht und Steuern, Auch-Schwelks Buch ist in die Kategorie "Persönliche Entwicklung und Kompetenz" einsortiert. Der Titel des Buches gefällt der Autorin dennoch nicht. Ebenso wenig wie ihrem Mentor Edgar K. Geffroy, der vor den etwa 40 Gästen eine kleine Ansprache hält. Er war es auch, der sich den griffigeren Untertitel ausdachte: "Das Ich-bin-Ich-Prinzip".

Reingelesen hab ich in "Erfolgreich mit Selbstbewusstsein" schon (Übrigens: Wäre "Erfolgreich durch Selbstbewusstsein" nicht richtiger?). Es ist ein Ratgeber zur Lebensführung. Unterteilt ist er in neun Kapitel, die für Auch-Schwelk das "Ich-bin-Ich-Prinzip" ausmachen: Selbsterkenntnis, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Selbstwert, Selbstmotivation, Selbstgelassenheit, Selbstverantwortung, Selbstbestimmtheit, Selbstliebe.

Viel zu lesen hat man so gesehen nicht: Der Großteil des Ratgebers besteht aus Übungen und Anleitungen, etwa "Beantworten Sie die Frage: Erfolgreich sein heißt für mich...?" Auch-Schwelk streift vieles: etwa das Reiss-Profile und damit die Lebensmotive. Beim Kapitel "Selbstliebe" schlägt die Sexualpädagogin in ihr durch, im Kapitel "Selbstbestimmtheit" erzählt sie vom Tod ihrer Eltern und empfiehlt die "Löffel-Liste" (was will ich noch machen, bevor ich den Löffel abgebe?). Neben solchen persönlichen Erfahrungen und Tipps gibt es Anekdoten, Zitate und wieder und wieder Übungen.

Fazit: Auf der Leseebene ist der Ratgeber eher anregend als tiefgehend. Das liegt nicht zuletzt auch am Stil, an der Wortwahl ("Klasse", "Blödsinn"… ). Das scheint gewollt: Das Buch will "Trainingsbuch", nicht "Fachbuch" sein. Tiefgang kann dennoch entstehen: beim Leser durch die Bearbeitung der Übungen.

28.03.2011
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