#OpCo12

Vernetzt selbstgesteuert lernen

Dass Social Media Menschen verbinden und neue Lernformen möglich machen können, will im April 2012 ein groß angelegtes Lernexperiment zeigen. Dann nämlich geht der OpCo, der OpenCourse, in die zweite Runde: Dabei lernen Interessierte per Internet mit- und voneinander. Freiwillig, selbstgesteuert und kostenlos.

Vom Format her ist der OpCo ein sogenannter "Massive Open Online Course" (MOOC), eine Art offene Lehrveranstaltung für große Teilnehmergruppen. Im Sommer vergangenen Jahres fand der erste OpCo statt, an dem ich - zumindest zur Hälfte - teilgenommen habe.

Ziel des OpCo ist es, einen Rahmen zu schaffen, in dem Selbstlernen gemeinschaftlich stattfinden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei neben den von den Organisatoren zur Verfügung gestellten Inhalten der Austausch und die eigene Wissensproduktion der Teilnehmer. Das Verfahren basiert auf der Lerntheorie des Konnektivismus, einer recht jungen Theorie, die von George Siemens entwickelt wurde. Diese sieht den Menschen nicht als isoliertes, sondern als vernetztes Individuum. Siemens´ Theorie zufolge ist das Netzwerk maßgeblich für das Lernen, da der Mensch jederzeit darauf zugreifen kann.

Schon aus diesem Grund dürfte der OpCo auch für Weiterbildner interessant sein. Selbst, wenn sie sich nicht so sehr für den Inhalt erwärmen. Inhaltlich wird sich der zwölfwöchige Online-Kurs nämlich mit dem Horizon Report, der jährlich vom New Media Consortium und Educause herausgegebenen Trendstudie, beschäftigen. Diese stellt Jahr für Jahr die Lerntechnologien vor, die in den nächsten ein bis fünf Jahren Lehren und Lernen voraussichtlich am stärksten prägen werden. Während des OpCo geht es daher um Technologien wie Mobile Apps und Tablet Computing. Insgesamt sechs Technologien werden im Zwei-Wochen-Takt behandelt.

Ein besonderes Anliegen ist es den Organisatoren dieses Mal, dem MOOC mehr Struktur zu geben. Wie beim vergangenen Mal sollen die Beiträge wieder durch ein Hashtag kenntlich gemacht werden (dieses Mal #opco12). Zudem wollen die Organisatoren die Inhalte per Newsletter und OpCo-Homepage zusammenführen und durch weitere Zusammenfassungen mehr Systematik erzielen. Ich bin gespannt..., denn schon der OpCo11 war bei 890 gemeldeten Teilnehmern nur noch schwer zu überblicken: Diskussionen auf Twitter, Facebook, in Blogposts und den Kommentaren dazu... Eine Infoflut ohne Gleichen. Aber spannend.

Der OpCo 2012 startet am 16. April. Hier geht´s zur Anmeldung.
23.02.2012
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