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Übersicht AnsprechpartnerMir hat die Formulierung gut gefallen: Als ambitionierte Wortspielerin und zudem Kölnerin kann ich nur begrüßen, wenn Journalisten derart schöne Formulierungen wie "et löwt" finden. Es sei daher verziehen, dass ich sie entleihe für das Thema Pressearbeit von Trainern in Zeiten der Europameisterschaft. Zugegeben: Vor zwei Jahren, zur Fußballball-Weltmeisterschaft, war das Aufkommen von PR-Artikeln von Managementtrainern, die Parallelen der Tätigkeit von Jürgen Klinsmann, des Teams, der Erfolgstrategien zum Management sahen, deutlich größer als dieses Jahr. Doch auch die Europameisterschaft beschert den Pressestellen, die Trainer betreuen, offenbar Arbeit. Am 6. Juni etwa ging ein Artikel ein, der analysierte, wie Profi-Kicker, die in ihren Vereinen nur zweite Wahl sind, in der Nationalmannschaft plötzlich Spitzenleistungen bringen. Zitiert wurden verschiedene Managementtrainer, die Jogi Löws Arbeit unter die Lupe nahmen und genauer die Leistungen von Lehmann, Poldi, Schweini und Klose analysierten. Am 21. Juni ging dann die "Aktualisierung" des Artikels ein. O-Ton des PR-Verantwortlichen: "Vor knapp zwei Wochen mailte ich einen Artikel mit dem Titel "Von Jogi Löw lernen". Dieser war jedoch nach dem miserablen Kroatien-Spiel, als Deutschland ein EM-Aus mit Schimpf und Schande drohte, sozusagen "obsolet"." So ist das mit dem Lernen von Vorbildern... Interessanterweise formuliert Artikel 1 sechs Erfolgsfaktoren, Artikel 2 nur noch fünf. Beiden gemein sind die Erfolgsformeln: 1. Große Ziele formulieren, 2. Vertrauen schenken, 3. Liebe zum Detail zeigen, 4. Wege zum Erfolg aufzeigen, 5. Das Verhalten beim Spiel analysieren. Erfolgsfaktor 6: "Konsequenz und Rückgrat zeigen" ist bei der Aktualierung des Artikels nach der Kroation-Niederlage weggefallen. Haben Sie dafür eine Erklärung?