Den Sinn von Trainings erforschen

Das hat den Redaktionen Richard Gris mit seiner "Weiterbildungslüge" eingebracht: eine nicht enden wollende Flut von Leserbriefen und haufenweise Pressemitteilungen, in denen Trainer oder ihre PR-Leute erklären, dass ihre Weiterbildungen Sinn machen, die Anwort auf die Weiterbildungslüge sind, viel besser als alle anderen auf dem Markt sind... Nun haben auch das Institut für angewandtes Wissen (iaw-Köln) und die Fachhochschule Köln eine Pressemitteilung zur "Weiterbildungslüge" herausgebracht. Sie haben das Buch des unter Pseudonym schreibenden Autors zum Anlass genommen, eine Studie zu initiieren. Die Umfrage "Sinn und Unsinn von Trainingsmaßen" will herausfinden, "inwieweit die derzeit aufkommenden Zweifel am Erfolg solcher Maßnahmen begründet sind".

Das iaw-Köln fordert daher Mitarbeiter, Führungskräfte und Personalverantwortliche auf, sich an ihrer Online-Umfrage unter www.iaw-koeln.de zu beteiligen. Irgendwie wird man allerdings beim Lesen der Pressemitteilung das Gefühl nicht los, dass sich das iaw schon vor Auswertung der Studie seine Meinung gebildet hat. In der Pressemitteilung heißt es: "Das Institut ... will mit dieser Umfrage aufzeigen, ob und inwieweit die teilweise recht exotischen Angebote von Trainingsmaßnahmen die jährlichen Ausgaben der Unternehmen in Milliardenhöhe rechtfertigen." Hört sich jedenfalls nicht so an, als wäre das iaw-Köln ein Freund von Seminarsettings jenseits des Klassenraums... Fraglich zudem, wie das Institut und die Fachhochschule sicher stellen wollen, dass nicht haufenweise Trainer antworten und die Studie auf diese Weise manipulieren?

28.11.2008
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