Reflexion

Trainingsspitzen

Ach, wie achtsam!

Achtsam – das sind heutzutage die meisten Trainer und Coachs. Zumindest, solange man den vollmundigen Bekundungen auf ihren Homepages glaubt. Doch wer sich selbst Achtsamkeit attestiert, wirkt schnell selbstverliebt, meinen Tanja Klein und Ruth Urban.
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Wer die Homepages von Weiterbildnern betrachtet, kommt kaum daran vorbei: dem dort ausgewiesenen Werte­kanon. Lang und breit erklären Trainer und Coachs, dass ihnen eine gute Zusammenarbeit mit ihren Kunden wichtig ist, dass sich ihre Klienten auf Diskretion verlassen können und dass sie ihren Coachees mit Respekt begegnen. Das ist ungefähr so, als ob ein Arzt auf seiner Homepage darauf hinweisen würde, dass er die Schweigepflicht wahrt und das Beste tut, um passende Behandlungsmethoden und Medikamente auszusuchen.

Besonders ein Begriff fällt derzeit auffallend häufig bei der Werte-Nabelschau in der Weiterbildungsbranche: Achtsamkeit. Kaum ein Trainer oder Coach, der nicht ausdrücklich betont, ach wie achtsam er mit seinen Teilnehmern und Coachees umgeht. Der Begriff erlebt in der Trainingsszene gerade eine derartige Inflation, dass einem davon ganz schwindelig wird.
Autor(en): Tanja Klein, Ruth Urban
Quelle: Training aktuell 10/13, Oktober 2013, Seite 50
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