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New Learning Methods
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Komplexität mitdenken

Lineares Denken und rasch umgesetzte Lösungsansätze führen in der komplexen Arbeitswelt von heute zwar oft zu schnellen Ergebnissen – aber nicht unbedingt zu den besten. Denn diese werden eher erreicht, wenn Zusammenhänge und Wechselwirkungen betrachtet werden. Welche Methode dabei unterstützen kann, erklärt New Learning Designer Jan Foelsing im letzten Teil seiner Serie.

In einer zunehmend komplexen Welt befinden sich Menschen – häufig unbewusst – in einem Dilemma: Sie folgen ihrer angeborenen Neigung zu linearem Denken, versuchen, zu schnellen Lösungen zu kommen – und reduzieren dabei die Komplexität, die es eigentlich zu akzeptieren bzw. zuzulassen gilt, um Lösungen zu finden, die umfassend sind und der facettenreichen Situation gerecht werden. Häufig wird sich dabei auf gesammelte Daten gestützt, die zwar eine Entscheidungsgrundlage bieten, aber die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Elementen eines Systems außer Acht lassen. Die Folge: Es werden suboptimale Entscheidungen getroffen, da die tatsächliche Komplexität der Situation nicht vollständig erfasst wird.

Häufig versuchen Menschen, schnelle Lösungen zu finden – und reduzieren dabei die Komplexität, die es eigentlich zu akzeptieren gilt, um zu Lösungen zu kommen, die umfassend sind und der facettenreichen Situation gerecht werden. 

Die Großgruppen-Methode des Warm Data Labs (WDL) bietet einen innovativen Ansatz, um mit diesen Herausforderungen besser umgehen zu können. Sie zielt darauf ab, Komplexität erfahrbar zu machen und ein tieferes Verständnis für die vielfältigen Kontexte zu entwickeln, in denen wir agieren. Ein WDL schafft einen Raum, in dem die Teilgebenden eingeladen werden, die Komplexität zuzulassen und die Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Kontexten zu erkunden. Dieser Ansatz fördert das Verständnis dafür, dass Probleme nicht isoliert existieren, sondern durch die Beziehungen und Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren bzw. Akteurinnen und ihren Kontexten entstehen und bestehen.

Die Methode: Warm Data Labs

Die Methode des WDL hat ihre Wurzeln in der Arbeit von Nora Bateson, Gründerin des International Bateson Institute (IBI), das sich der interdisziplinären Forschung und dem Verständnis komplexer Systeme widmet. Der Begriff „Warm Data“ bezieht sich auf Informationen, die Kontext, Beziehungen und die Interdependenz zwischen einzelnen Elementen eines Systems betonen. Im Gegensatz zu „kalten“ Daten, die isolierte Fakten oder Statistiken darstellen, zielen „warme“ Daten darauf ab, ein tieferes Verständnis für Komplexität zu fördern, indem sie die Bedeutung der zwischen den Datenpunkten bestehenden Wechselwirkungen und Beziehungen hervorheben. Trainerinnen, Berater und Coachs können die Methode der Warm Data Labs einsetzen, um ...

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