Die eigenen Fähigkeiten im Blick

Viele Wege führen in die Erwachsenenbildung: Eine Mitarbeiterin arbeitet sich bei einem kleinen Mittelständler von der Auszubildenden zur Leiterin eines Teams hoch und macht sich anschließend als Teamtrainerin selbstständig. Ein englischer Muttersprachler unterrichtet an einer Sprachschule und gewinnt darüber im Laufe der Zeit immer mehr Unternehmenskunden, die ihre Mitarbeitenden fit für Verhandlungen in Englisch machen wollen. Eine Projektmanagerin hat ein besonderes Händchen für Prozessoptimierung und gründet ihr eigenes Beratungsunternehmen.

Heterogene Qualifikationen in der Branche

So vielfältig, wie die Wege in die Weiterbildung sind, so heterogen sind die pädagogischen Kompetenzen und Qualifikationen der rund 530.000 Menschen, die laut dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) in dieser Branche arbeiten. Diese Fähigkeiten zu erfassen, zu dokumentieren und zu reflektieren, ist teils gar nicht so einfach – vor allem, wenn sie informell angeeignet wurden, sich also nicht durch einen Abschluss oder ein Zertifikat belegen lassen. „Viele Lehrende in der Erwachsenenbildung sind Quereinsteiger. Sie haben ihr pädagogisches Wissen durch Learning by Doing erworben, haben aber keinen Nachweis darüber", erklärt Valentyna Gladkova, wissenschaftliche Mitarbeiterin am DIE.

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