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Weiterbildungspass: Kursbuch fürs lebenslange Lernen

Die Zeichen stehen gut für die Einführung eines länder- und berufsübergreifenden Weiterbildungspasses in Deutschland. Dies ist die Quintessenz einer einjährigen, durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und den Europäischen Sozialfonds geförderten Machbarkeitsstudie. Verwirklicht wurde die am 31. März 2003 auslaufende Untersuchung im Rahmen des Programms 'Lebenslanges Lernen', das die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung (BLK) in Auftrag gegeben hat. Die Durchführung oblag federführend dem Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Frankfurt/Main.

Ausgehend von ihren bisherigen Erkenntnissen im Hinblick auf den Sinn und die Möglichkeiten der Implementierung eines Bildungspasses, empfehlen die Forscher die Erprobung einer bundesweit einheitlichen Dokumentation, die sowohl formal als auch nonformal erworbene Kompetenzen aufzeigt. D.h. der Bildungspass soll neben Leistungsbescheinigungen, wie sie in den üblichen Bewerbungsmappen zu finden sind, auch Selbsteinschätzungen des Inhabers hinsichtlich seiner informell erworbenen Fähigkeiten und eventuell auch Protokolle aus Personalgesprächen u.Ä. enthalten. Dies soll zukünftigen Arbeitgebern zu einer besseren Einschätzung von Bewerbern verhelfen. Den Einzelnen soll der Pass indes zur Reflexion seiner Lerngeschichte ermuntern. Die transparente Darstellung des bisher Erreichten, macht es ihm möglich, die eigene Lernplanung im Sinne des lebenslangen Lernens in die Hand zu nehmen, erläutert Projektleiter Dr. Harry Neß vom DIPF. Sofern die Vorschläge, die Neß und seine Kollegen der Bund-Länder-Kommission zum Projektabschluss unterbreiten werden, überzeugen, steht einer vierjährigen Erprobungs- und Weiterentwicklungsphase des Passes nichts mehr im Weg.
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