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Uni Witten-Herdecke: Mit Dienstleitungen das Finanzloch stopfen

In eine klamme Finanzlage ist die Private Universität Witten-Herdecke geraten. Der Hochschule fehlt im laufenden Etat rund eine Million Euro, bei einem Gesamtetat von gut 28 Millionen im vergangenen Geschäftsjahr. Da die Uni zu etwa einem Drittel auf Sponsorengelder angewiesen ist, ist sie stark von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise betroffen. So kursieren denn auch Gerüchte über Entlassungen, Umstrukturierungen und die Erhöhung der Studiengebühren.
Hochschul-Sprecher Kay Gropp allerdings relativiert: 'Der ein oder andere auslaufende Arbeitsvertrag wird vermutlich nicht verlängert und die Studiengebühren sollen v.a. deshalb erhöht werden, weil sie seit 1995 nicht mehr ans Inflationsniveau angepasst worden sind.' Auch die Streichung der Lehrstühle für Unternehmensführung und -beratung, über die gemunkelt wird, stehe nicht in direktem Zusammenhang mit der finanziellen Schieflage. Witten-Herdecke wolle vielmehr weg von der klassischen BWL, weshalb z.B. auch ein neuer Lehrstuhl für Kapitalmarkttheorie eingerichtet werde.

Die Finanzlücke kitten helfen soll indes v.a. das Dienstleitungsangebot der Uni. Dabei setzen die Witten-Herdecker ihre Hoffnungen nicht nur in Beratungsleistungen und Forschungsangebote für Unternehmen, sondern auch auf das 'Studium fundamentale' - ein fächerübergreifendes Programm mit Seminaren aus Bereichen wie Philosophie, Soziologie und Kunst, das obligatorisch von allen Studierenden absolviert wird. Bereits im vergangenen Jahr hat die Uni es Unternehmen unter dem Titel 'Perspektivenwechsel' firmenintern zugänglich gemacht. Im diesjährigen September und Oktober sollen die Veranstaltungen indes erstmals als öffentliches Seminarprogramm angeboten werden.
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