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Beitrag von Frederik G. Pferdt aus managerSeminare 329, August 2025
Radikaler Optimismus geht weit darüber hinaus, das Glas halb voll zu sehen. Es geht dabei darum, das Potenzial zu erkennen, das Glas weiter füllen zu können. Radikaler Optimismus heißt also, daran zu glauben, dass es besser geht. Dass die Dinge zu verbessern sind. Und zwar ab sofort, mit jedem kleinen Schritt. Was uns dabei hilft, diese Sichtweise in uns zu kultivieren, sind Perspektivwechsel: Wenn wir anders auf ein Problem schauen, als wir es intuitiv tun, tun sich häufig allein dadurch Möglichkeiten auf, die wir vorher nicht gesehen haben. Nicht selten reicht schon eine kleine sprachliche Veränderung, um mit ganz anderen Gefühlen und Gedanken auf ein Problem zu schauen, etwa, wenn wir „und“ statt „aber“ sagen: „Ich will mehr Sport machen und habe wenig Zeit“ lässt uns an Lösungsmöglichkeiten denken, während „Ich will mehr Sport machen, aber ich habe wenig Zeit“ eher blockiert.
Grenzenlose Offenheit ist der Mut, sich dem Unbekannten hinzugeben und darin eine Quelle unendlicher Möglichkeiten zu erkennen. Grenzenlose Offenheit impliziert, die eigenen (Vor-)Annahmen beiseite zu schieben und sich auf das Denken anderer einzulassen. Nicht weil wir darauf vertrauen, dass sie uns auffangen, sondern weil wir darauf vertrauen, dass wir profitieren werden – ob sie uns auffangen oder nicht. Auch Offenheit ist etwas, das wir trainieren können. Etwa, indem wir unsere eigenen Vorannahmen immer wieder ganz bewusst hinterfragen. Und indem wir es uns angewöhnen, häufiger den Mund zu halten und anderen zuzuhören.
Unbedingte Neugier macht uns zu Entdeckerinnen und Entdeckern im grenzenlosen Dschungel des Unbekannten. Neugier schafft Wege zu Möglichkeiten, die es vorher nicht gab. Ohne Neugier keine Innovation, kein Change. Neugier zeigt sich in den Fragen, die wir stellen – „Was wäre, wenn ...? “, „Was passiert, wenn wir XY tun ...?“. Als Kinder sind wir alle neugierig, stellen zahllose Fragen, fühlen uns wohl in der Rolle der Staunenden. Später verlieren wir all das. Aber wir können unserer Neugier wieder auf die Sprünge helfen. Etwa, indem wir uns (wieder) angewöhnen, viele Fragen zu stellen. Nicht solche, auf die wir schnelle Antworten erwarten, sondern solche, die zu weiteren – noch besseren – Fragen führen.
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