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Studie Personalmanagement im Mittelstand: Wer jetzt nicht weiterbildet, tut es auch in Zukunft nicht

Personaler ist nicht gleich Personaler. Es gibt diejenigen, die sich als Berater und Unterstützer des Top-Managements positioniert haben. Und es gibt jene, die vor allem administrativ-verwaltend tätig sind. 'Immer noch', möchte man fast kritisierend hinzufügen, denn dass vom Personalmanagement auch strategische Arbeit zu erwarten ist, gilt schon fast als Credo unserer Zeit. Doch Pauschalisierungen sind fehl am Platz, zeigt eine Studie der Haufe Akademie unter 449 Personalmanagern. Demnach gibt es (neben den Mischtypen) heuer 17 Prozent Personaler, die dem Typus strategischer Unterstützer des Top-Managements zuzurechnen sind, und 29 Prozent, die vor allem als Verwalter und Administratoren bezeichnet werden können. Erstere sind vorwiegend in Großunternehmen anzutreffen, Letztere in kleinen Betrieben, zeigt die Untersuchung. Aus Sicht der Autoren ist es kein Manko, dass es immer noch Personalverantwortliche gibt, die vor allem verwaltend arbeiten - vorausgesetzt, sie sind in einem Unternehmen tätig, das in einem ruhigen Umfeld agiert und wenig komplizierte Produkte und Dienstleistungen vertreibt.

Es sind die Firmen in komplexen und/oder sich schnell wandelnden Märkten, die einen strategisch handelnden Personalertypus brauchen, der die Unternehmensleitung in punkto Organisationsentwicklung berät und unterstützt. Der Appell an Personaler und Unternehmen lautet daher: Achtet darauf, dass Personalmanagement und Firma zusammenpassen. Und sofern es eine geänderte Marktsituation erfordert, muss sich das Topmanagement bewusst für einen anderen Typus des Personalmanagements entscheiden - in der Regel wird das der strategisch agierende sein.

Die Entscheidung dafür muss allerdings wohl schon deshalb von ganz oben kommen, weil das Personalmanagement selbst - auch dies ein Ergebnis der Studie - ziemlich beharrend in seiner Einschätzung zukünftiger Ziele und Aufgaben ist. Kurzum: Die Verwaltungstypen sehen sich auch zukünftig kaum als Berater der Unternehmensleitung. Die anderen dagegen - also jene, die schon jetzt strategisch mit der Unternehmensspitze zusammenarbeiten - glauben, dass sich eben jene Aufgaben noch intensivieren werden. Interessant auch: Firmen, die jetzt nicht viel in Weiterbildung investieren - und das sind laut Studie mehrheitlich die mit administrierenden Personalertypen - werden es aus Sicht der Personaler auch zukünftig nicht tun. Unternehmen, die schon jetzt jede Menge in Sachen PE unternehmen (vorwiegend solche mit beratenden, begleitenden Personalern), werden ihre Anstrengungen zukünftig noch verstärken.
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