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Strategieforschung: Was Unternehmen wann erfolgreich macht

Was machen die anders als wir? Unternehmen, die sich - auf die Top-Performer ihrer Branche schielend - diese Frage stellen, könnten mit Hilfe der Studie 'The Nature of Competitive Advantage' der Lösung des Rätsels ein Stück näher kommen. Im Rahmen der Untersuchung wurden 700 Betriebe - vorwiegend in Deutschland, Österreich, Polen, der Schweiz, Tschechien und Ungarn befragt.

Erstellt hat die Untersuchung die Innovative Management Partner Gesellschaft (IMP) aus Innsbruck gemeinsam mit dem Institut für Internationale Unternehmensführung sowie dem Zentrum für Strategische Unternehmensführung der Johannes Kepler Universität Linz und dem Institute for International Research (IIR). Als entscheidende Treiber des Unternehmenserfolges macht die Untersuchung vor allem das Kernkompetenzmanagement des Unternehmens aus, seine beständige Innovationskraft, seine Kunden- und Marktorientierung sowie seine Marktposition. Das Interessante ist, dass die Bedeutung der Erfolgsfaktoren je nach der Lebensphase des Unternehmens (Wachstumsmarkt, reifer Markt oder Umbruchsmarkt) variiert.

So ist die Entwicklung radikaler Innovationen Erfolgsvoraussetzung, wenn sich ein Unternehmen auf einem neu entstehenden, sprich: einem Wachstumsmarkt, behaupten will. Als oberste Voraussetzung für solche Innovationen wiederum identifiziert die Studie die Innovationsorientierung des Managements, die sich auf bestimmte Weise operationalisiert. Unter anderem dadurch, dass der strategische Fokus auf die Revolutionierung des Marktes ausgerichtet ist (pro-aktives Verhalten), dass sich die Führungskräfte intensiv mit den Entwicklungen des Marktes beschäftigen, dass sich der Geist, etwas Einzigartiges zu schaffen, in einer Unternehmenskultur niederschlägt, die sich durch besondere Einsatzbereitschaft, Leidenschaft und Teamfähigkeit der Mitarbeiter auszeichnet. Auf reifen Märkten hingegen spielt der Wille der einzelnen Personen, etwas Neues zu schaffen - kaum verwunderlich - keine so große Rolle wie das Streben danach, mittels optimaler Preis-/Qualitätsposition das beste Unternehmen der Branche zu werden oder zu bleiben. In Sachen Strategie rücken daher Effizienz- und Kostenorientierung, Rationalität und Konsequenz im Vergleich zur Wachstumsphase stärker in den Vordergrund. Innovationen sind zwar nach wie vor Erfolgstreiber, sie sind nun aber vor allem darauf ausgerichtet, Prozesse zu optimieren und Leistungen bzw. Produkte mit Zusatznutzen auf den Markt zu bringen.

Was die Marktorientierung angeht, so legen die Führungskräfte nun vor allem Wert darauf, optimale Informationen über Kundenerwartungen für Produktweiterentwicklungen zu generieren und zu nutzen. Umbruchsmärkte dagegen stellen die Firmen sowohl vor die Herausforderungen von wachsenden als auch reifen Märkten. Laut Untersuchung erweisen sich Unternehmen auf solchen Märkten dann als Top-Performer, wenn es ihnen gelingt, die Chancen, die sich aus Veränderungen ergeben, optimal zu nutzen und wenn sie es schaffen, die Denk- und Handlungsmuster aus der (behäbigeren) Phase des reifen Marktes zu durchbrechen. Effizienzorientierung ist nun aus strategischer Sicht wichtiger als Wachstumsorientierung. Die Studie kann für 25 Euro im Internet bezogen werden.
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