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Retention-Management-Studie: Unternehmen sind nicht rat-, aber tatenlos

In Untätigkeit verharren viele Unternehmen, wenn es um Maßnahmen zur Stärkung der Mitarbeiterbindung geht. Das ergab eine Studie der Unternehmensberatung Kienbaum, Berlin. Die Untersuchung, an der sich Personalleiter von 67 deutschen Firmen beteiligten, macht deutlich, dass im Bereich Retention-Management eine erhebliche Lücke zwischen Ideal und Wirklichkeit klafft: Mehr als 90 Prozent der Befragten halten es durchaus für wichtig, die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen, damit sie nicht zur Konkurrenz abwandern. Und sie haben auch eine recht genaue Vorstellung davon, was Mitarbeiter ans Unternehmen bindet: das Image der Firma, ein gutes Betriebsklima und besondere Pluspunkte wie Transparenz von Karrierewegen, Unterstützung der Work-Life-Balance und systematisches Coaching durch einen direkten Vorgesetzten.

Soweit die Theorie. Fakt ist jedoch, dass nur 20 Prozent der Personalabteilungen überhaupt ein eigenes Budget für das Retention-Management zur Verfügung steht. Zwar setzt die Hälfte der Unternehmen Programme zur Bindung bestimmter Mitarbeitergruppen um. 'Dabei handelt es sich bislang aber in erster Linie um Arbeitszeit- oder Vergütungsmodelle', erklärt Projektleiterin Anke Hunziger. 'Für das, was die Firmen darüber hinaus als wichtig erkannt haben, beginnen sie erst jetzt Konzepte zu entwickeln.'

Bedeutung des Retention-Managements aus Sicht der Firmen

eher große Bedeutung 58,2 %
große Bedeutung 32,8 %
eher geringe Bedeutung 7,5 %
keine Bedeutung 1,5 %

Geld für’s Retention-Management

kein Retention-Budget 79,1 %
Retention-Budget vorhanden 11,9 %
Retention-Budget kurz vor der Einführung 9 %

Unternehmen mit und ohne Retention-Programm

kein Retention-Programm 34,3 %
Programm für die gesamte Mitarbeiterschaft 13,4 %
Programm für spezielle Mitarbeitergruppen 37,3 %
Einführung eines Programms innerhalb eines Jahres vorgesehen 14,9 %

Fußnote zur Grafik: Ergebnisse aus der Befragung der Personalleiter von 67 deutschen Unternehmen.
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