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Neurowissenschaft

Vorstellungskraft hilft bei ­Einstellungsänderung

Dass es in der von Veränderung geprägten Arbeitswelt von heute wichtig ist, ein agiles Mindset zu haben, liegt auf der Hand. Doch wie können Mitarbeiter und Führungskräfte ein solches entwickeln? Eine mögliche Antwort auf diese Frage liefern die Forscher Roland Benoit und Philipp Paulus vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften sowie Daniel Schacter von der Harvard University. In einer gemeinsamen Studie haben sie herausgefunden, dass sich Einstellungen und Haltung allein mithilfe der Vorstellungskraft verändern lassen.

Zu diesem Ergebnis gelangten die Wissenschaftler durch ein Experiment: Sie befragten die Studienteilnehmer nach ihnen sehr nahestehenden Personen sowie nach Orten, denen sie neutral gegenüberstehen. Im MRT-Scanner wurde den Probanden dann die eigentliche Aufgabe gestellt: Sie sollten sich vorstellen, wie sie mit den geliebten Menschen Zeit an einem der neutralen Orte verbringen. Und siehe da: Die Haltung der Teilnehmer den vorher als neutral bewerteten Orten gegenüber hatte sich verändert. Sie mochten sie lieber als am Anfang. Mitautor Daniel L. Schacter erklärt das so: 'Bei einem solchen Gedankenexperiment – bei dem vor allem der ventromediale präfrontale Kortex aktiv ist – wird der emotionale Wert, den etwas für jemanden besitzt, auf etwas anderes übertragen.' Und das können nicht nur Orte sein. Auch Situationen, Werte, Szenarien der Zusammenarbeit etc. können auf diese Weise positiver besetzt werden.
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