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Übersicht AnsprechpartnerKünstliche Intelligenz (KI) ist seit einiger Zeit in aller Munde. Doch der tatsächliche Einsatz in Unternehmen ist immer noch überschaubar. Das ist das Ergebnis einer Studie des Capgemini Research Institute, für die 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 500 Unternehmen befragt wurden. Zwar gaben fast zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten an, KI-Tools bereits grundsätzlich in ihrem Arbeitsalltag zu verwenden, aber nur 20 Prozent von ihnen nutzen sie regelmäßig, also täglich. Ein wesentlicher Grund für diese zurückhaltende Anwendung ist laut Studie der Mangel an Schlüsselqualifikationen: So beherrscht weniger als die Hälfte der Befragten das sogenannte „Prompt Engineering“, eine wesentliche Fähigkeit zur effektiven Steuerung von KI. Nur ein Drittel ist in der Lage, systemische Risiken von Generativer KI (Gen-AI) einzuschätzen.
Lediglich 13 Prozent fühlen sich sicher im Umgang mit KI-Tools und nur 16 Prozent erhalten ausreichend Unterstützung, um ihre KI-Kompetenzen weiterzuentwickeln. Die Autoren der Studie empfehlen Führungskräften, diese Defizite gezielt anzugehen: Dazu gehören die Förderung entsprechender Kompetenzen, die Definition klarer Regeln und Verantwortlichkeiten für die Zusammenarbeit von Mensch und KI sowie die Klärung der Verantwortlichkeiten bei Fehlern von KI-Systemen. Darüber hinaus sei es entscheidend, Arbeitsabläufe und Prozesse grundlegend an die Anforderungen KI-gestützter Arbeit anzupassen, um das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen.
Beitrag von Janine Dengel aus managerSeminare 323, Februar 2025