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Fachkräftemangel: Wege aus dem Dilemma

Doppelt qualifiziert hält besser - und zwar Mitarbeiter in der Firma. Wer Angestellte gleich in zwei Feldern ausbildet, z.B. als Schweißer und als Schlosser, muss sie nicht gleich entlassen, wenn in einem dieser Bereiche schlechte Zeiten anbrechen. Taktiken wie diese hat die Bertelsmann Stiftung, Gütersloh, in einem Buch unter dem Titel 'Strategien gegen den Fachkräftemangel' zusammengetragen. Wie der Name schon sagt: Hier erfährt der Leser anhand von Unternehmensbeispielen, welche Möglichkeiten es gibt, Fachkräfte zu rekrutieren und zu binden.

Die Autoren nennen drei unmittelbare Ursachen dafür, dass eine Firma vom Fachkräftemangel betroffen ist: einen unattraktiven Standort, ein regionales, überbetriebliches Aus- und Weiterbildungsangebot, das zu wenig am Firmenbedarf orientiert ist, sowie geringe Attraktivität als Arbeitgeber. Gegen das erste Problem können Firmen etwas tun, indem sie sich regionalpolitisch engagieren. Manche Betriebe unterstützen z.B. das Stadtmarketing aktiv oder setzen sich dafür ein, dass Berufsschulen nicht aus der Region abwandern. Das zweite Problem können Firmen in den Griff bekommen, wenn sie selbst zukunftsweisende Ausbildungsangebote bereit stellen und sich nicht scheuen, spezielle Arbeitsmarktreserven wie Ältere und Arbeitslose zu erschließen und weiterzuqualifizieren. Die Attraktivität als Arbeitgeber wiederum lässt durch eine Vielzahl von Maßnahmen steigern - z.B. dadurch, dass nicht nur Führungs-, sondern auch Fachkräften klar umrissene Laufbahnkonzepte angeboten werden. Das Buch ist Teil zwei eines Doppelbandes, dessen erster Teil in Form eines internationalen Vergleichs der Frage nachgeht, was politisch gegen das Problem Fachkräftemangel getan werden kann.
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